Es sieht so aus, als befinden sich die Deutschen in einem Stimmungstief, das es unmöglich macht, Hoffnungszeichen wahrzunehmen. Wie ein psychisch kranker Patient, der unter Depressionen leidet, klammern wir gute Nachrichten einfach aus. Dabei sind sie inzwischen unübersehbar. Krise und Rezession sind zwar da, aber sie gehen zu Ende. Darauf gibt es sechs handfeste Hinweise.
- Die Gaspreise sinken wieder. Hauptgrund sind volle Gasspeicher in Europa. Füllstände über 90 Prozent sind die Regel, Belgien hat 100 Prozent erreicht, da geht kein Tropfen Flüssiggas mehr hinein.
- Mit sinkenden Energiepreisen geht die Inflation zurück. Die Massnahmen der Zentralbanken tragen ihr Übriges zur Trendumkehr bei.
- Die Aktienmärkte haben jüngst von düster auf freundlich gedreht. An ihnen werden Erwartungen gehandelt, und die sind offenbar im grünen Bereich.
- Als Stimmungsaufheller dient auch, dass nach allem, was man weiss, der weitere Verlauf in Sachen Corona eher überschaubare Folgen haben wird. In Europa sind Ärzte und Regierungen dazu übergegangen, die Infektion mit den alljährlichen Grippewellen im Winter abzuhandeln. Karl Lauterbach ist vermutlich der Letzte, der noch mit Lockdowns rechnet.
- Klar wird auch, dass sich die Lieferketten entspannen. Das Problem bleibt zwar, aber der Mittelstand kann damit besser umgehen: Der eine hat neue Lieferanten gefunden, der andere hat wieder mehr ins Lager gelegt.
- Und schliesslich: Der Arbeitsmarkt bleibt stabil. Die Bundesagentur für Arbeit zeigt sich sehr vorsichtig, eine krisenhafte Entwicklung erwartet sie aber nicht, weil bisher auch eine Insolvenzwelle ausgeblieben ist.
Als Ergebnis all dieser Entwicklungen hat diese Woche das Münchner Ifo-Institut eine Umfrage veröffentlicht, die etwas im Schatten geblieben ist, weil sie ganz offenbar nicht in die allgemeine Depression passt: Nur 7,5 Prozent der Firmen in Deutschland sehen sich in ihrer Existenz bedroht, das sind deutlich weniger als zu den Hochzeiten der Corona-Pandemie. «Angesichts der kräftigen konjunkturellen Abkühlung zeigen sich die Unternehmen sehr robust», sagt der Umfrageleiter. Jetzt müssen wir ihm nur noch glauben.
Man schon arg naiv sein, um den Zweckoptimismus des IFO-Institutes teilen zu können. Die mittelfristige Energieversorgung in D ist alles andere als gesichert. Kernkraft nein, Kohleverstromung nein, Fracking von eigenem Gas nein, importiertes Gas unerschwinglich teuer. Fazit: Der Auszug der Industrie hat längst begonnen. Die grünen Kaiser stehen nackt da und versuchen glauben zu machen, dass ihre grüne Patina warm hält. Habeck & Konsorten sind Hirn-und konzeptionslos.
Die Wahrheitsdesigner betreiben eine Politik der Panikmache. Gute Nachrichten werden also ausgeklammert. Nur so hält man uns in einem Dämmerzustand ähnlich einer Depression. Ich bin Gott sei es gedankt ein humorvoller Mensch und blicke nach wie vor positiv in die Zukunft. Andernfalls könnte man schon depressiv werden. Solange man aber das Licht am Ende des Tunnels nicht aus Energiespargründen abschaltet, ist noch nichts verloren. Wir müssen auf die Straße. Sonst landen wir in einer Diktatur.
Die Menschen gehen einer Katastrophe entgegen. Die Unfähigsten werden die Zügel in der Hand halten. Nun, der Grad der Dummheit und Unfähigkeit in der Politik ist leider immer direkt proportional zum Wohlstand der Gesellschaft. Nicht verwunderlich sind wir jetzt im freien Fall. Mensch bleibt eben Mensch. Hoffe die aktuellen Regierungen sind dann doch dumm genug, so dass der Untergang wenigstens schnell vonstattengeht.