Wie hat es Iris Sayram nur ins öffentlich-rechtliche Fernsehen geschafft? Die ARD-Journalistin kritisiert die Kriegslust in Europa und beklagt sich über Denkverbote. Und das mitten im Medien-Mainstream.
ARD, ZDF, WDR oder auch SRF: Geht es um den Krieg in der Ukraine, passt kein Blatt Papier zwischen die deutschsprachigen öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten, was die verbreitete Meinung angeht.
Die Ukraine muss unterstützt werden, sie braucht so viele Waffen wie nötig, es gilt, Putin zu schlagen, und Aufrüstung ist der einzige Weg: Die gebührenfinanzierten Sender kennen seit Jahren nur diese Botschaft.
Nun taucht eine Journalistin auf, die ganz andere Töne anschlägt. Sie heisst Iris Sayram und arbeitet als Korrespondentin im Hauptstadtstudio der ARD.
In der Talk-Sendung «Maischberger» sprach Sayram Klartext. Sie kritisierte, dass Europa nur ein Thema kenne: möglichst viele Waffenlieferungen an die Ukraine. Aber niemand stelle sich die Frage, was eigentlich das langfristige Ziel dabei sei.
Das ist Iris Sayram.
Diese Journalistin ist mir schon in einem Kommentar bei den Tagesthemen positiv aufgefallen.
Schön zu sehen, dass nicht alle im ÖRR und bei den Leid- und Massenmedien völlig retardiert sind. pic.twitter.com/sMzzGDZlA8— kitchen news (@kitchen_news_de) March 13, 2025
Die Methoden von US-Präsident Donald Trump wolle sie «nicht schönreden», begrüsse es aber, wenn es durch seine Intervention zu einer Waffenruhe komme.
Zudem kritisierte sie, dass jeder, der sich für Frieden einsetze, gleich als «russlandnahe» diskreditiert werde, der Papst inklusive. Das sei «sehr schade».
Schon früher fiel die Juristin und Journalistin auf, als sie in den «Tagesthemen» Friedrich Merz und sein Vorhaben kritisierte, ein Sondervermögen von Hunderten von Milliarden Euro durch einen bereits abgewählten alten Bundestag zu schleusen. Das sei nicht ihr Demokratieverständnis und diene nur der Verbreitung von Panik.
Ist bei der ARD noch niemandem aufgefallen, dass sich hier eine Mitarbeiterin nicht an den vorgeschriebenen Kurs hält? Oder dient Iris Sayram einfach als Feigenblatt, um bei Kritik sagen zu können, man lasse ja auch andere Meinungen zu?
Vielleicht kommt ihr auch eine ganz andere Rolle zu: die des Hofnarren. Das waren damals am Hof des Königs die einzigen, die ungestraft die Wahrheit sagen und Kritik äussern durften.
Eine unglaublich mutige und kluge Journalistin, ich hoffe, dass sie aus der ARD nicht rausgemobbt wird.
Bravo,eine mutige Frau.Weiter so. Ehrlich zu sein ist sooooo einfach. Hoffentlich wird sie nicht "beseitigt" von Demokraten. Schönes Wochenende.
Betrachtet man die Übermacht der grünlinken Doktrin und des damit verbundenen Meinungskorridors, den man beim ÖR zu hören und zu sehen bekommt, so liegen Sie mir Ihrer Frage sehr wahrscheinlich richtig: Frau Sayram ist - gut möglich - nur das Feigenblatt oder in den Worten von Olaf Scholz zu sprechen: Sie ist der Hofnarr. Leider.