Die Verantwortlichen der fehlgeleiteten Covid-Massnahmen und der Täuschung der Öffentlichkeit (Stichwort: Impflüge) tun sich überall schwer mit der Aufarbeitung der Corona-Zeit. Das gilt auch für den Kanton Graubünden, dessen Führungsstab unter der Leitung von Martin Bühler zwar auch manches besser gemacht hat als andere.

Nun aber dies: Wie das eben veröffentlichte Protokoll der Debatte im Grossen Rat (Kantonsparlament) vom 12. Juni 2024 belegt, machte sich der Regierungsrat und Gesundheitsvorstand Peter Peyer (SP) lustig über die Irreführung der Bevölkerung – und er verhöhnte die zahlreichen Opfer der teils schweren Impfnebenwirkungen.

Grossrat Ronny Krättli (SVP) hatte die Debatte ausgelöst und wollte wissen, wie es mit der Aufarbeitung der Corona-Massnahmen stehe und ob insbesondere das Eingeständnis der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA, dass die Covid-Impfung nie darauf getestet worden sei, ob sie die Ansteckung und Weiterverbreitung unterbinde, einen Lernprozess bei der Regierung auslöse.

Darauf sagte nun Regierungsrat Peyer im Namen der Regierung in Bezug auf die eingestandenermassen zum Teil auch tödlichen Nebenwirkungen der von den Behörden als wirksam und sicher angepriesenen Covid-Impfung: «Ich habe hier ein Päckli Ricola. Hier steht ganz klein drauf: ‹Kann bei übermässigem Verzehr abführend wirken.›» Das Protokoll vermerkt «Heiterkeit».

Ob dieser Vergleich, ob diese Verhöhnung die von den Politikern in die Irre geführten Impfopfer auch so lustig finden, sei dahingestellt. Jedenfalls zeigt die Anekdote, mit welcher Nonchalance die Verantwortlichen nach wie vor auf das inzwischen längst offenbar liegende Corona-Debakel reagieren.

Für eine nächste Pandemie (oder was auch immer) verheisst das nichts Gutes.