Vermutlich wussten bis vor kurzem auch viele Erwachsene nicht, was «Anal Plugs», «Umschnall-Dildos» und «Lecktücher» sind. Nun diskutiert die halbe Schweiz darüber.

Der Grund: Die bundesfinanzierte Sexualaufklärungs-Broschüre «Hey You» für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren wimmelt nur so von diesen und ähnlichen Begriffen.

Seit ich vor zehn Tagen in einer Interpellation kritische Fragen dazu an den Bundesrat gestellt habe, sind – unterstützt vom Verein Schutzinitiative – diverse Medienartikel zum Thema erschienen.

Ich wehre mich dagegen, dass Steuergelder für Anal- und andere Sex-Tipps an 12-Jährige verschwendet werden.

Ausserdem muss die Verwendung der Broschüre an den Schulen verboten werden: Eine altersgerechte Aufklärung ist wichtig und nötig. Aber es ist völlig daneben, 12-jährige Kinder zum Gebrauch von Sexspielzeugen zu animieren.

Die Broschüre negiert den gewaltigen Entwicklungs-Unterschied von 12- und 18-Jährigen. Sie projiziert erwachsene Vorstellungen von Sexualität – oder Vorstellungen von Gruppen mit bestimmten sexuellen Vorlieben – unterschiedslos auf Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse.

Das muss gestoppt werden – zum Wohl unserer Kinder.

Verena Herzog ist Nationalrätin der SVP Thurgau. Sie ist Vorstandsmitglied des Vereins Schutzinitiative, der sich gegen die Frühsexualisierung und für den Schutz der Kinder einsetzt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Steuergelder für Analsex-Tipps: Eine vom Bund finanzierte Broschüre erklärt 12-Jährigen «Anal Plugs» und «Umschnall-Dildos». Geht’s noch?"
  • hugo koch

    Das ist absolut typisch für unser Schulsystem. Statt unsere jungen Leute dort abzuholen wo sie sind, ihre Interessen und Fähigkeiten zu fördern und sie zu verantwortungsbewussten, begeisterten Menschen heranwachsen zu lassen, werden sie mit irgendwelchem altersfernen Ramsch erschlagen, der ihnen am Allerwertesten vorbei geht. Haben wir wirklich nur noch absolut realitätsferne Idioten in der Politik die vermutlich genau durch so ein hirnrissiges Schulsystem massivst geschädigt wurden?

  • SBC

    Recht hat die Frau. Mit 12 wollte ich von sowas doch noch nichts wissen und wurde änliches an mich herangetragen, hat es mich in erster Linie erschreckt und verstört. Kinder müssen geschützt werden und sich Infos holen können, wenn SIE soweit sind.

  • Bailey

    Jetzt hat es den wohlstandsverwahrlosten Bundes-Angestellten offensichtlich das Hirn ganz herausgehauen. Das kommt davon, wenn sie unterbelastet herumhängen. Nur dann kann man auf solche hirnrissigen Ideen kommen. Schickt sie zur Waldräumung, damit sie wieder auf dem Boden landen. Dass wir einen solchen Mist mit unseren Steuern bezahlen müssen, haut einem wirklich 'den Nuggi use'. Es dauert nicht mehr lange und die Häfelischüler bekommen dort Dildos etc. zum Spielen. Aufklärung ist Elternsache!