Frankreich hat seine Gasimporte aus Russland erheblich gesteigert. Das zeigen neue Daten des Think-Tanks Centre for Research on Energy and Clean Air. Demnach hat Frankreich in diesem Jahr bereits über 600 Millionen Euro für russisches Flüssigerdgas gezahlt – mehr als jedes andere EU-Land im Vergleich zum Vorjahr.

«Es kann nicht sein, dass Frankreich einerseits eine harte Haltung gegenüber Russland einnimmt und andererseits grosse Summen Geld für russisches Gas bezahlt», sagte ein EU-Diplomat gegenüber dem Online-Magazin Politico. Jüngst schloss der französische Präsident die Entsendungen von Truppen in die Ukraine nicht aus.

Die Gasimporte seien notwendig, um die Energieversorgung in Europa sicherzustellen, erklären französische Behörden. Langfristige Verträge des Energiekonzerns Total Energies würden ihn zwingen, LNG aus Russland zu kaufen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Trotz Anti-Russland-Kurs: Frankreich importierte 2023 am meisten Flüssigerdgas aus Russland – mehr als jedes andere EU-Land"
  • muellmann

    Macron ist ein Linker und wie bei allen Linken klafft das, was sie tun und das, was sie predigen sehr weit auseinander.

  • franzag

    In Rostock liegt ein Frachter mit Birkenholz und Uran aus RU für USA. Sanktionen beschließen und trotzdem importieren CH und D sollte daraus lernen, repariert Nordstream 2 wieder und nennt es einfach Sanktionen.

  • django

    macron - die abrissbirne frankreichs. das passiert, wenn man taktisch wählt, um marie le pen auszubooten. das afrika-haandelsvolumen, an dem er sägt, macht 500 milliarden euro aus…