Nach dem Attentat auf Donald Trump ist das Echo von aussen interessant. Vor allem, weil sich der am Ohr angeschossene Trump rasch wieder aufrichtete, die Faust erhob und seinen Anhängern zurief: «Kämpft, kämpft, kämpft!» Sofort sehen seine Gegner darin ein billiges inszeniertes Showbusiness. Andere sehen darin den Willen, sich nicht kleinkriegen zu lassen und unbeirrt den Auftrag weiterzuführen.

Ich selber erlebte eine gefährliche Situation – zum Glück nicht durch ein Attentat, sondern durch einen Stromschlag. Ich stand in einem Saal am Rednerpult. Eine daran befestigte Lampe erzeugte einen enormen elektrischen Schlag, der das Licht im Saal ausschaltete und mir die Hände verbrannte, mit tagelangen Schmerzen am ganzen Körper. Ich wusste im Moment nicht, wo ich bin und was passiert war – im dunklen Saal. Aber ich erinnerte mich an meinen Auftrag. Ich machte weiter, als sei nichts geschehen. Wer ernsthaft bei der Sache ist, reagiert so!

Donald Trump hat sich sofort an seinen Auftrag erinnert: Wahlkampf betreiben und die Wahlen 2024 gewinnen. Er fasste sich, gab seinem Publikum die Durchhalte-Parole zum Weiterkämpfen durch.

Die bei diesem Attentat entstandenen Bilder waren für einmal nicht gestellt. Sie entsprechen der Wirklichkeit. Und dies in einer Welt, in der in Politik und Showbusiness bei Bildern, Fotos und Videos alles «gestylt» und entstellt wird. In diesem Augenblick blieb nur die Wirklichkeit: ein Redner, der in die Knie geht, sich hoch aufrichtet, ein blutüberströmter Donald Trump vor stahlblauem Himmel, die Faust ausgestreckt, mit dem Ruf: «Kämpft, kämpft, kämpft!»

Eine glaubwürdige Botschaft.