Die Tageszeitung, kurz Taz, ist üblicherweise ein verlässlicher Partner von Links-Grün. Weder der Klimawandel noch der Kampf gegen Trump oder Reichsbürger wird hier kritisch hinterfragt.

Umso erstaunter dürften einige Leser über den aktuellen Beitrag zur Migrationsdebatte sein. Redakteur Jan Feddersen fordert ein Ende der «Fluchtnostalgie». Wer die Zuwanderung nur bejuble, statt kritisch zu analysieren, fördere rechte Parteien.

Linke und Grüne seien sehr sattelfest im «Abwiegeln realer Alltagsprobleme», die Bürger wirklich betreffen. Gewalt durch Migranten werde als «Einzelfälle» abgetan. Eine Diskussion über Flüchtlinge, mögliche Abschiebungen oder gar den Islamismus dürfe nicht stattfinden.

«Warum steht der Islam nie zur Debatte?», fragt sich der Taz-Autor. Man dürfe auch als Linker feststellen: «Wer die Regeln missachtet, kann keinen Platz hierzulande haben.»

Wenn man über Attacken im Alltag schweige, diene man damit den Rechten. Die linke Haltung zur Einwanderung müsse hinterfragt werden.

Ein Problem sei, dass viele Grüne und Linke die Quartiere gar nicht kennten, wo die meisten der Geflüchteten lebten, und die Situation beispielsweise an Grundschulen, wo niemand mehr Deutsch spreche, gar nicht selbst erleben würden.

Beim Einsatz für Rettungsmissionen gehe zu oft vergessen, dass damit das Geschäft der Schlepper finanziert werde. Die «pure Menschlichkeit» verhindere diese Einsicht.

Es dürfe auch für Linke und Grüne kein Tabu mehr sein, «offensiv über Konzepte der Abschiebung von straffällig gewordenen Migranten und Migrantinnen nachzudenken», heisst es weiter.

Migranten hätten sich auf ein Leben in Deutschland «nach dem Grundgesetz» einzustellen, es dürfe nicht mehr länger einen «global umrissenen Opferkult» geben.

Die 3 Top-Kommentare zu "Ungewohnte Worte von links. Die deutsche Zeitung Taz fordert: «Schluss mit Fluchtnostalgie». Jeden ins Land zu lassen, sei die falsche Strategie. Man müsse auch über Islamismus und gewaltbereite junge Männer sprechen"
  • not_a_lion

    Was mich stört an dieser "Einsicht" ist, dass, gesagt wird, man müsse die Politik ändern, damit man nicht weiter "den Rechten" in di Hand spiele und nicht etwa, dass die ungebremste Einwanderung ein schrecklicher Fehler und eine Katastrophe ist.

  • Socrates9Zico10

    Wahre Worte, die die AfD seit der gesetzwidrigen Grenzöffnung Merkels seit 2015 predigt und die jetzt sogar von Links übernommen und vereinnahmt werden! Eine kurzfristige 180-Grad-Kehrtwende in der Migration und der gesamten Flüchtlingskrise ist jedoch nur mit der AfD in Regierungsverantwortung möglich! Dessen sollte sich die CDU endlich bewusst werden!

  • stevenswissneu

    Sollte man BR Jans, Wermuth, Glättli und Konsorten zu lesen geben. Ob‘s was nützte?