Brauchen wir wirklich so viele ARD-Anstalten? Brauchen wir überhaupt ARD und ZDF? Reicht nicht einer? Muss wirklich jeder Sender sein eigenes Rundfunkorchester unterhalten? Und ist die Finanzierung durch Zwangsgebühren zeitgemäss?
Gute Fragen, richtige Fragen – alte Fragen.
Überraschend nur, wer sie diesmal aussprach: Tom Buhrow, der Vorsitzende der ARD. «Wir müssen aus dem bisherigen System ausbrechen», verkündete er. Dabei dürfe es keine «Tabus» und «Denkverbote» geben.
Bevor wir uns zu sehr freuen: Er sprach nicht als ARD-Chef, sondern als Privatmann.
Bemerkenswert sind seine Äusserungen gleichwohl. Denn er hat erkannt, dass es so nicht weitergeht: Deutschland, so Buhrow, werde «uns in zehn Jahren nicht mehr in diesem Umfang» haben und finanzieren wollen.
In zehn Jahren? Wie wär’s mit zehn Wochen? Umfragen zeigen, dass die Zuschauer längst die Nase voll haben.
Egal, Buhrow verdient Lob – auch für seine unfreiwillige Ehrlichkeit: Für einen neuen Gesellschaftsvertrag für «unseren gemeinnützigen Rundfunk» forderte er einen runden Tisch.
Wie passend. Solche Einrichtungen haben schon andere verknöcherte Strukturen abgewickelt. Die DDR beispielsweise. Dort dauerte es keine zehn Jahre.
Ich bin jetzt schon total entspannt ...
Gniffke ist 62, Buhrow 64. Die haben somit keine zehn Jahre mehr, wenn sie als Macher vom Acker gehen wollen. Entweder die ziehen das jetzt durch oder sie sind einfach weitere, bestsituierte Verwalter der grössten deutschsprachigen Staatspropagandainstitution.
Starten Sie eine SERIE : Heucheln als strategisches Transformations-Tool. Faschistoide Propagandastrukturen zur Umverteilung von Geld und Macht VON UNTEN NACH OBEN. Heute, Feaser und ihre „Öffi-Boys“. Sich selbst fett mit Unterhalt und Pensionen versorgen, dicke GEZ- Gebühren einstreichen, dafür gibtˋs infantilen Unterhaltungsschrott, Wiederholung und Pädagogik- und Zeitgeist- Indoktrination am laufenden Band. Wer nicht zahlt, wandert in den Knast, während der Sexualstraftäter sich „bewährt“.