Brauchen wir wirklich so viele ARD-Anstalten? Brauchen wir überhaupt ARD und ZDF? Reicht nicht einer? Muss wirklich jeder Sender sein eigenes Rundfunkorchester unterhalten? Und ist die Finanzierung durch Zwangsgebühren zeitgemäss?

Gute Fragen, richtige Fragen – alte Fragen.

Überraschend nur, wer sie diesmal aussprach: Tom Buhrow, der Vorsitzende der ARD. «Wir müssen aus dem bisherigen System ausbrechen», verkündete er. Dabei dürfe es keine «Tabus» und «Denkverbote» geben.

Bevor wir uns zu sehr freuen: Er sprach nicht als ARD-Chef, sondern als Privatmann.

Bemerkenswert sind seine Äusserungen gleichwohl. Denn er hat erkannt, dass es so nicht weitergeht: Deutschland, so Buhrow, werde «uns in zehn Jahren nicht mehr in diesem Umfang» haben und finanzieren wollen.

In zehn Jahren? Wie wär’s mit zehn Wochen? Umfragen zeigen, dass die Zuschauer längst die Nase voll haben.

Egal, Buhrow verdient Lob – auch für seine unfreiwillige Ehrlichkeit: Für einen neuen Gesellschaftsvertrag für «unseren gemeinnützigen Rundfunk» forderte er einen runden Tisch.

Wie passend. Solche Einrichtungen haben schon andere verknöcherte Strukturen abgewickelt. Die DDR beispielsweise. Dort dauerte es keine zehn Jahre.

Die 3 Top-Kommentare zu "Unglaublich: ARD-Chef Buhrow forderte eine Totalreform der Öffentlich-Rechtlichen. Entwarnung: In zehn Jahren"
  • marlisa.s

    SRF ist noch um Welten schlimmer! Verglichen mit der SRF-Tagesschau ist die ARD-Tagesschau geradezu eine Wohltat. Dort begrüsst man die Zuschauer noch mit "Guten Abend meine Damen und Herren", während wir bei SRF mit einem spröden "Guten Abend" begrüsst werden, um die 62 Nichtbinären nicht zu beleidigen. Anstatt Nachrichten bekommt man bei SRF Erziehungslektionen in kindgerechter Sprache, Stromspar- und Klimaschontips.. Und dann das abartige Gendergeplapper u absurde Sprachvergewaltigung.

  • reto ursch

    Die Volksverblödung in Deutschland ist bereits weit vorgeschritten und zwar so dass es bereits schon schmerzt. Deshalb braucht es weder ARD noch ZDF. Im Gegenteil, es wäre empfehlenswert, wenn sich dieses Volk vermehrt an «Weltwoche daily» und an « Wagenknechts Wochenschau» orientieren würde.

  • cah

    Allein wenn man sich anschaut, zu was für einer erbärmlichen, arroganten und linksgrünversifften Staatspropagandaschleuder die ARD und ihre sogenannte "Tagesschau" verkommen ist, dann ist da sicher auch eine erhebliche Mitschuld Buhrows, einem ausgewiesenen Ami-Freund. Siehe Ukraine- oder "Corona"-Berichterstattung der ARD - da weiß man doch, was Buhrow ist! Soll heißen: Von Pyromanen lässt man keine Feuer löschen! Joviale Medienfürsten wie Buhrow verschlimmbessern die Lage allenthalben!