Roger Köppels Sendung «Weltwoche daily»-International finden Sie ab sofort täglich ab 6.30 Uhr auf www.weltwoche.de.
In knappen Worten, Thomas Manns manierierte Sprache ist nicht nach jedermanns Geschmack, und auch sonst... Aber, wie gesagt Geschmack!
Ein Teil des Inhaltes vom Zauberberg passierte effektiv in Arosa, so z.B. die Beschreibung des Speisesaals. Thomas Mann und seine Frau I(zur Kur) waren oft in Arosa, mein Grossvater (Buchhändler) und meine Mutter haben in der Buchhandlung mit ihm gesprochen. Er sei sehr nett und sehr bescheiden aufgetreten.
Dass er in Arosa beschloss , nicht mehr nach Deutschland zurückzukehren, haben Sie ja schon erwähnt.
Fortsetzung: Heute werden Leute fast laufbandmässig eingebürgert, die nicht einmal eine Amts-Sprache unseres Land beherrschen oder sich nie an unsere Mentalität und kulturellen Gegebenheiten anpassen! Es scheint schon in den 50iger Jahren so gewesen zu sein, dass Dichter, Schriftsteller. Kunstschaffende und Philosophen, die nicht total "links" redeten, dachten und schrieben, unbeliebte Zweitklasse-Menschen waren, die ständig verachtet wurden!
Es ist schon erstaunlich, dass so vielseitige Menschen wie es Christoph Mörgeli eben auch einer ist, dermassen gehasst , verdrängt und ewig kritisiert werden! Ich habe mit Freude und Hochachtung in den bisherigen Intervews auf der Schatzalp in Davos gestaunt, welches sachliche Wissen Professor Mörgeli über den Deutschen Schriftsteller Thomas Mann hat! Dass Thomas Mann nie das Schweizer Bürgerrecht erhalten hat (das er so gerne erlangt hätte), zeigt die Arroganz gegen Nichtlinke!
..."sei es, dass die Liebe einschlägt, sei es sonst irgendein katastrophales Ereignis"... genial, Herr Professor.
hier einige posters zum thema uv, beta endorphin, vit d und zauberberg,. ein haufen mumpitz aber einiges doch zum nachdenken....
https://ec.europa.eu/health/scientific_committees/emerging/docs/ev_20160412_co10_en.pdf
Albert Vigoleis Thelen und sein Roman "Die Insel des zweiten Gesichts" sowie Otto Flake mit seinem gewaltigen Roman "Fortunat" sind leider zugunsten kaum bedeutenderer Dichter zu Unrecht fast vollkommen vergessen.
als anaesthesist und analytischer chemiker habe ich mich einige jahre mit zauberberg morphin rezeptoren und die theorien darum herum beschaeftigt, wie thomas mann in seinem zauberberg. ich hoffe moergeli werde das auch ansprechen, morgen, und freue mich darauf.
Welch eine Sendung! Lehrreich, inspirierend und mit hoher Kompetenz vermittelt. Diese und die vorangegangenen Sendungen werde ich gerne weiter empfehlen. Bemerkenswert auch, wie telegen Prof. Mörgeli rüberkommt - bitte mehr davon! Herzlichen Dank Ihnen beiden, Sie sind eine Bereicherung in der ansonsten armseligen Medienwelt.
Mit Hesse, Thomas Mann, Rilke & Co kônnen Sie nichts lernen. Sie schrieben Verzerrungen, Täuschungen und Lügen und Verherrlichung der Einbildung. Sie waren krank und beherrschten die Kunst des Ar***kriechens. Sie kannten keine Logik !!! Sie können keinem Mathematiker das Wasser reichen. Literaten verstehen nie die Arbeiten von Albert Einstein, Richard P. Feynman, John Horton Conway, …Leonard Euler !!! Literatur ist noch lange nicht in der Postmoderne angekommen. Die Asiaten werden ausgeblendet.
Warum so abwertend, Frau-Herr chrisbech? Ist Mörgeli nur gut, wenn er die Mathemat/-Physiker auch noch interpretiert? Ich gehe davon aus, dass Sie kein/e Freund/in des Eishockey sind: Sie sehen des Puck nicht.
Ich bin erstaunt eine dergleichen einseitige Sicht zu lesen. Ich bin ja gleichermassen fasziniert von den exakten Wissenschaften wie auch von den literarischen Künsten, aber Ihre Aussage kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich bedaure Sie, Ihnen bleibt vermutlich die Schönheit, Faszination, der Rausch, die Erotik des geschrieben Wortes sprachlicher Meister auf ewig verborgen. Schade, sehr schade ... das Wort ist die Wiege der Zivilisation, die Erzählung die Wahrung unserer Kultur.
@ chrisbarg: Sie dürfen mich natürlich gerne korrigieren, sollte ich Sie missverstanden haben.
Sie erinnern mich an einen Schulkollegen im Gymnasium, der in der ersten Klasse in den Pausen bereits die Mathebücher der 3. Klasse studierte. Einsam sitzend, selten ein paar Worte gewechselt. Er konnte weder mit Geschichten noch Gedichten irgendetwas anfangen. Es gab für ihn nur das durchstrukturierte Denken - für mich, der ich Geschichten und Gedichte liebte und noch liebe, verkörperte er das, was ich als „emotionale Wüste“ bezeichne. Sei‘s drum. Wir Menschen sind eben verschieden.
Eine sehr wohltuende Art, wie komplexe Zusammenhänge auf den Punkt gebracht werden: über klare, gut begründete Fragen zu klaren Antworten. Diese Kompetenz mangelt leider meistens der politischen und gesellschaftlichen Führung, die eigentlich auch begeistern sollte. Vielen Dank für diese erfrischenden Lehrzeit, wie man sie eigentlich durchführen müsste. Ohne Lehrplan aber mit
Kompetenz.
Ein grosses Dankeschön an R. Köppel und Ch. Mörgeli zur Reflexion über die Davos-Mann-Sanatoriums-Welt. Eiin kleiner, ergänzender Einschub sei mir gestattet. Heinrich Mann verfasste praktisch zur gleichen Zeit wie Th. Mann in „Der Untertan“ mit Diederich Hessling das prophetische Porträt des wendig sich anpassenden, aus dem Nichts aufsteigenden Emporkömmlings. Hessling ist der Prototyp der späteren realen kleinen und grossen Nazi-Macht-Figuren. Auch H. Manns Buch wurde von den Nazis verbrannt.
Ich habe das Werk: Tonio Krüger und der Zauberer einst versucht zu lesen und muss ehrlich gestehen ich war (noch) nicht reif für Thomas Mann. Wegen Ihnen habe ich es heute zur Hand genommen um es mit anderen Augen zu lesen und wage mich anschliessend an das Werk der Zauberberg. Man unterstellt vielen Künstlern sie seien bisexuell vor allem nach ihrer Abdankung. Ich glaube an die platonische Liebe, die gern missinterpretiert wird. Als Mensch der Öffentlichkeit hat man viel Bewunderer wie Neider.
Es ist faszinerend was Herr Köppel und Herr Mörgeli im Kontext zum Zauberberg erzählen. Wir könnten stundenlang zuhören. Herzlichen Dank und einen schönen Tag. Geniesst die gesunde Davoserluft. Wir freuen uns auf morgen.
Grossartiges Format der Informationsvermittlung.
WW übernimmt den Bildungsauftrag, den SRF unterlässt.
Thx WW & Team.
Absolut, bin ganz begeistert 😊
Die beiden sind das Beste im einen nicht genug gewürdigten System, was arbeitende Milizpolitiker in der Schweiz leisten. Arbeit als Politik und umgekehrt. Guter Beispiel. Gratulation.
Dank dem inspirierenden Gespräch hab ich Boddenbrooks hervorgeholt und mich in die Lektüre gekniet. Ideale Beschäftigung bei diesem Wetter.
Besten Dank R. Köppel und Ch. Mörgeli!
Lieber Herr Köppel, so merkwürdig und verschlungen sind die Pfade doch gar nicht, auf denen schwere Krankheiten oder gar Seuchen zu großen Kunstwerken führen! Ob wir nun Chopin nehmen oder Charlie Parker, ob Vincent van Gogh oder Thomas Mann. Gerade die persönlichen Schwierigkeiten und das Leid haben viele der ganz großen Künstler erst zu ihren kulturellen Höhenflügen gebracht. Aus einem konstant guten und sicheren Leben ohne große Abgründe ist noch nie große Kunst entstanden, nur Langeweile!
Es war wieder ein Genuss, Ihnen beiden zuzuhören; als bei der ersten Davos-Sendung Herr Köppel den Namen Mörgeli erwähnte, stieg in mir eine sehr unangenehme Erinnerung auf, und ich sagte mir: "Was, dieser eingebildete Skandalmann" kommt da zu Wort! Ich kann mich an kein Detail jener Geschichte erinnern, aber ich muss sagen, meine gefühlsmässige Abnneigung gegen Herr Mörgeli verwandelt sich je länger, je mehr in staunende Bewunderung: Wie und was dieser echt gebildete Mann zu sagen hat: Hut ab
Inspirierend, Ihre Davoser Gespräche. Ein herzliches Dankeschön.
Ein Highlight im deutschsprachigen Journalismus. Danke! Wer wie ich anlässlich der WEF‘s in den neunziger Jahren seinen Zauberberg zum zweiten Mal auf einer Balkon -liege der Schatzalp gelesen hat weiß ihre geniale politische und literarische Einordnung sehr zu schätzen. Chapeau!
R.Lentz
Auch ich habe alle Werke Thomas Manns z.T. dreifach gelesen. Was ich zum Zauberberg zu sagen hätte, bringe ich nicht auf 500 Zeichen. Erwähnen möchte ich ergänzend aber, dass dasjenige Werk, das mir persönlich den grössten Lesegenuss bereitet, einerseits dank seiner grossartigen psychologischen Zeichnung der Protagonisten, anderseits dank der unerhört profunden Recherche und Darstellung der Zeitumstünde die Tetralogie Joseph und seine Brüder (ca.2000 Buchseiten) ist.
Und erst das Hörbuch Joseph und seine Brüder gelesen von Gert Westphal!!!!!!
Wunderbar das Gespräch über Thomas Mann. Inspirierend die Fragen von Roger Köppel, kenntnisreich und erhellend die Antworten von Christoph Mörgeli. Ein wahrer Genuss. Wie kläglich fällt da der SRF Literaturclub dagegen ab.
Absolut, und perfekt auf den Punkt gebracht, so macht Literatur Freude und neugierig auf noch mehr. Gratulation!
Eine Anmerkung - mein Browser sagte mir beim Aufruf von Weltwoche Daily "dies ist eine gefährliche Seite mit unsicherem Zertifikat"
HaHa Weltwoche Daily ist nun «Zertifikatspflichtig».
Auch scheint eure Arbeit gewissen "Kreisen" nicht zu gefallen, weil nun die Anweisung kommt, die Seite sei unsicher. Gefällt eure Arbeit den WEF Drahtziehern nicht?
Vor allem der Tenor der Leserbriefe ist wohl nicht ganz auf der Linie der Architekten des „Great Reset“ Was für eine Auszeichnung!
Mich nervt nach wie vor, dass ich mich nach dem Voten von 5 Kommentaren oder nach jeder Seitenaktualisierung neu einloggen muss.
Ging mir auch so; wechseln des Browser hat bei mir geholfen; funktioniert nun tadellos!
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Wunderbar das Gespräch über Thomas Mann. Inspirierend die Fragen von Roger Köppel, kenntnisreich und erhellend die Antworten von Christoph Mörgeli. Ein wahrer Genuss. Wie kläglich fällt da der SRF Literaturclub dagegen ab.
Vor allem der Tenor der Leserbriefe ist wohl nicht ganz auf der Linie der Architekten des „Great Reset“ Was für eine Auszeichnung!
Die beiden sind das Beste im einen nicht genug gewürdigten System, was arbeitende Milizpolitiker in der Schweiz leisten. Arbeit als Politik und umgekehrt. Guter Beispiel. Gratulation.