Sehr beeindruckend, wie es Christoph Mörgeli fertig bringt, in einer halben Stunde in druckreifen Sätzen das komplexe Wirken von G.H. Dufour darzustellen, und dies ohne einen Blick in Notizen. Allerdings auch sehr gut "ausgefragt" von Roger Köppel. Perfekt ausgewählte Standort, danke, dass Sie die weite Reise nicht gescheut haben.
Eine bitte liebe Schweizer. Bislang habe ich nicht verstanden wie deutsch, Italienisch, französisch und rätoromanisch in dem Staat zusammen gekommen sind. Auf Nachfragen wie die Schweiz entstanden ist, habe ich keine befriedigende Antwort bekommen, als ich dort wohnte. Bücher sind auch etwas unübersichtlich. Kann mir jemand etwas empfehlen zum nachlesen, damit meine Neugier aufhört. Es ist doch selten wie 4 Volksgruppen einen Staat gründen! Danke fuer Rueckmeldungen.
Bravo, diese Sendung war wieder sehr spannend, habe einiges unserer lebenswerten Schweiz dazugelernt. Dankeschön!!!
Wäre Henri Dufour ein kriegslüsterner Heisssporn gewesen und hätte mit aller Härte gegen die Sonderbündler durchgegriffen und ein sinnloses Blutvergiessen nicht verhindert, dann gäbe es die Schweiz in der heutigen Form allenfalls gar nicht.
Die Sendungen "Meilensteine der Schweizer Geschichte" mit Prof. Chr. Mörgeli sind immer wieder ein Highlight unter den Daily-Sendungen, die ich auf keinen Fall missen möchte. Danke und weiter so!
Optime! Sehr gut den Sonderbundsbürgerkrieg erklärt.Lehre für heute, die ich aus dieser Folge ziehe: Krieg führt man nicht aus schäbigen, ideologischen Gründen und wenn er schon nötig ist, dann muß das Ziel das Maßhalten sein und man muß vor allem verstehen, den Krieg auch wieder zu beenden und die Parteien zu versöhnen. Dann nimmt das alles wenigstens ein halbwegs gutes Ende. Wegen des Eroberungskrieges der US-Administration in der Ukraine seit 2014, würde sich General Dufour im Grabe umdrehen.
Wie oft in der Geschichte ist das finale Hauptereignis sehr spannend, doch die Wurzeln der "Explosion" findet man (meist nur) in der Vorgeschichte. So schrieb Alexis de Tocqueville im Januar 1948: "Die Schweiz befindet sich seit 15 Jahren im Zustand der Revolution!" Das kann ein entspannter Beobachter von aussen leicht(er) sagen. Ein Genuss die Einleitung von RK, als er den "napoleonischen Ein- & Ausritt" von General Dufour mit unübertroffener Ironie, auf den Genfer Helden- & Siegesplatz malte!
Als Auslandschweizer ist es faszinierend auf den Spuren der Eidgenossen, der legendären Schlachten, der Tagsatzung, der Grossmachtpolitik und der Rückbesinnung auf die Neutralität wandeln zu können. Die beiden Historiker Roger Köppel und Christoph Mörgeli verstehen es jeden Samstag, uns, der fünften 🇬🇧 Schweiz, unser Heimatland🇨🇭näher zu bringen. Innovative Schulen könnten "Meilensteine der Geschichte" in ihren regulären Geschichtsunterricht integrieren; ça marche, ça roule, ça glisse!
Dufour verfügte über eine Armee von rd. 100.000 Mann. Dagegen hatte der Sonderbund nur 30.000 Mann plus 50.000 Landsturm, wobei jedoch letzteres Kontingent nur für beschränkte Defensivaufgaben von militärischem Wert war. So hatten die armen Urkantone ihre Niederlage einzustecken. Doch eines lässt sich heute noch sagen: Der Gedanke das es anders herum für die Eidgenossenschaft hätte laufen können, würde nicht nur Bundesbern, sondern auch Brüssel den kalten Schauder den Rücken hinunter jagen! 🙂
Wäre Henri Dufour ein kriegslüsterner Heisssporn gewesen und hätte mit aller Härte gegen die Sonderbündler durchgegriffen und ein sinnloses Blutvergiessen nicht verhindert, dann gäbe es die Schweiz in der heutigen Form allenfalls gar nicht.
die Geschichte der Schweiz ist immer interessant besonders wenn auf innovative Weise erklaert wird. Vielen Dank. Giuliana
die Geschichte der Schweiz ist immer interessant besonders wenn auf innovative Weise erklaert wird. Vielen Dank. .
Sehr beeindruckend, wie es Christoph Mörgeli fertig bringt, in einer halben Stunde in druckreifen Sätzen das komplexe Wirken von G.H. Dufour darzustellen, und dies ohne einen Blick in Notizen. Allerdings auch sehr gut "ausgefragt" von Roger Köppel. Perfekt ausgewählte Standort, danke, dass Sie die weite Reise nicht gescheut haben.
Immer wieder toll, weiter so.
Eine bitte liebe Schweizer. Bislang habe ich nicht verstanden wie deutsch, Italienisch, französisch und rätoromanisch in dem Staat zusammen gekommen sind. Auf Nachfragen wie die Schweiz entstanden ist, habe ich keine befriedigende Antwort bekommen, als ich dort wohnte. Bücher sind auch etwas unübersichtlich. Kann mir jemand etwas empfehlen zum nachlesen, damit meine Neugier aufhört. Es ist doch selten wie 4 Volksgruppen einen Staat gründen! Danke fuer Rueckmeldungen.
Das Tessin kam als Untertanengebiet der Urner unter die Kontrolle der alten Eidgenossen, grosse Regionen der Romandie wurden im Burgunderkrieg bernische Untertanengebiete. Mit Napoleons Eroberung erhielten diese Gebiete dann die selben Rechte, wie die anderen Stände. 1848 kamen sie als gleichberechtigte Kantone in den neuen Bundesstaat. Eine Wahl zwischen der vielsprachigen, demokratischen Schweiz und dem Anschluss an einen noch feudal regierten Nachbarstaat wäre aber wohl leicht gefallen.
Wer einen kritischen und unbequemen Autoren nicht scheut, der findet in «Geschichte der Schweiz» von Thomas Maissen eine gut lesbare Zusammenfassung zur Entstehung der Schweiz.
Vor Napoleon war Mitteleuropa ein "Fleckerlteppich" - nicht Schweiz unähnlich - weil in Bezug auf Nationalphase Deutschland Spätzünder war & dort das dynastische Prinzip herrschte. Z.B. "verwandelte" Napoleon erst 136 deutsche Fürsten - & Duodezfürstentümer in rd 36 grössere Einheiten. Nachdem sich spät - neben Alt-Frankreich - Italien & Deutschland im 19. Jh. formten, bestand unter Grossmächten die Einsicht die CH nicht anzutasten, um ein CH-Filetieren zu vermeiden! Dazu kommt CH Historie 1648!
Ganzes Video https://youtu.be/CVVyzCLSCAQ versus ab Minute 3:30 https://youtu.be/6qrhLH8aFVQ
Ich verstehe nicht, was an einer Willens- Nation nicht zu verstehen ist. Im Gegensatz dazu verstehe ich den Hang der Deutschen zum Masochismus nicht. Aber, dass scheint die Welle zu sein, auf der Melnyk noch heute erfolgreich surft.
Wenn Sie wenig Zeit haben, kostas: "Abriss der Schweizergeschichte", von Fritz Schaffer, Verlag Huber Frauenfeld und Stuttgart. Ein älteres Werk, mit zahlreichen Wiederauflagen.
Sehr zu empfehlen ist die "Denkwürdige Vergangenheit" von Otto Müller, einem Methodiklehrer des ehemaligen Seminar Wettingen, der diese zwei Bände für den kantonalen Lehrmittelverlag Aargau geschrieben hat. Darin ist die Schweizer Geschichte sehr gut erzählt. Ein hervorragendes Geschichtsbuch, das recht bald ersetzt und "der neuen Zeit " angepasst wurde. Leider. Wohl nur noch antiquarisch zu erhalten. Oder bei mir.
Bravo, diese Sendung war wieder sehr spannend, habe einiges unserer lebenswerten Schweiz dazugelernt. Dankeschön!!!
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Die Sendungen "Meilensteine der Schweizer Geschichte" mit Prof. Chr. Mörgeli sind immer wieder ein Highlight unter den Daily-Sendungen, die ich auf keinen Fall missen möchte. Danke und weiter so!
Optime! Sehr gut den Sonderbundsbürgerkrieg erklärt.Lehre für heute, die ich aus dieser Folge ziehe: Krieg führt man nicht aus schäbigen, ideologischen Gründen und wenn er schon nötig ist, dann muß das Ziel das Maßhalten sein und man muß vor allem verstehen, den Krieg auch wieder zu beenden und die Parteien zu versöhnen. Dann nimmt das alles wenigstens ein halbwegs gutes Ende. Wegen des Eroberungskrieges der US-Administration in der Ukraine seit 2014, würde sich General Dufour im Grabe umdrehen.
DANKE