Vorbei die Zeiten, als man uns mündigen Bürgern zutraute, mit Gelesenem, Gehörtem und Gesehenem eigenständig umgehen zu können. Der Staat will uns vor allem schützen, was er als «falsch» definiert.
Jüngstes Opfer ist der Podcast «Hoss & Hopf», in dem zwei deutsche Unternehmer über Gott und die Welt diskutieren und ihrer Meinung freien Lauf lassen. Das Format gewinnt laufend an Hörern.
Das soll nicht so bleiben, wenn es nach dem Staat und den ihm treu ergebenen Medien geht. Denn «Hoss & Hopf» predigen Werte wie Eigenverantwortung oder kritisieren auch mal die Migrationspolitik. Das muss ein Ende haben.
Weil die beiden Podcaster keinerlei strafrechtlich relevante Inhalte verbreiten, müsste es eigentlich schwierig sein, ihnen den Mund zu verbieten. Da helfen aber neue Kategorien.
Was legal, aber unerwünscht ist, heisst neuerdings «demokratiegefährdend» oder «schädlich». Im Zweifelsfall reicht auch das Prädikat «rechts».
Vor diesem Hintergrund werden «Hoss & Hopf» seit einiger Zeit von staatlichen Stellen wie einem Antisemitismusbeauftragten beobachtet. Die Medien haben den Ball gern aufgenommen. Umgehend wird der Podcast zum «radikalen Gedankengut» (Stern).
Um nicht zum Mittäter zu werden, hat die Plattform Tiktok begonnen, Auszüge des Podcasts, die Nutzer publiziert haben, zu sperren. Die Begründung lautet: «Falschinformation». Wobei zu keinem Zeitpunkt eine solche nachgewiesen wurde.
Politiker jubeln, wobei ihnen das noch zu wenig weit geht. Gern wüssten sie auch gleich die Quelle des Übels stillgelegt, also den Podcast selbst.
Für Produzenten von Inhalt wird es immer schwieriger. Früher war das Strafgesetzbuch als Grenze massgebend. Inzwischen definiert eine unsichtbare Jury, was «schädlich» ist. Und für das Urteil «falsch» muss etwas gar nicht mehr falsch sein. Es reicht, wenn es der gerade amtierenden Regierung nicht passt.
...sowas passiert doch eigentlich nur in Diktaturen.....?!
Will man nun auch in der CH, Habe gestern im Radio gehört, dass man im Falle von Strommangel, einige Webseiten abschalten will. Ich hab mich fast kaputt gelacht, aber dieser Begründung...Ich mach jetzt ein Beratungsbüro auf :-) :-) Dann kriege ich mein rausgeschmissenes Steuergeld wieder rein.
Die von jeglicher Toleranz befreiten Woken haben die Hosen gestrichen voll. In ihrem queren Demokratie-Verständnis muss daher unbedingt jede sie entlanvende Opposition weg. Und dies mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Meinungsbildung durch Zwang also. Das aber wird nicht zu bewerkstelligen sein. Deshalb können wir uns getrost zurücklehnen und zuschauen, wie sich immer mehr selber sabotieren. Wie in jeder Diktatur vorher.