Am frühen Morgen des 3. Juli 2023 sind in der österreichischen Hauptstadt Wien mysteriöse Sticker aufgetaucht, die für Aufsehen und Verwirrung sorgen.

Die schlichten, aber aussagekräftigen Aufkleber tragen die Botschaft: «Wir haben es satt». Dazu eine Person, die Flaggen in den ukrainischen Farben erbricht.

Doch wer steckt hinter dieser Aktion?

Sofort werden Vergleiche mit dem berühmten, aber anonymen Street-Art-Künstler Banksy gezogen, dessen provokante Werke weltweit bekannt sind. Ob es sich tatsächlich um ein Werk des geheimnisvollen Künstlers handelt, bleibt unklar. Die Sticker zeigen keine eindeutigen Hinweise auf den Urheber und lassen Raum für Spekulationen.

Die Aktion sorgt allerdings auch für politische Kontroversen: Die Botschaft («Wir haben es satt») richtet sich auf symbolische Weise an die Situation in der Ukraine. Auf den Stickern ist eine Darstellung abgebildet, in der Menschen gezwungen sind, sich zu übergeben.

Ein pro-russischer Telegram-Kanal namens «Ukraine Watch» sowie mehrere Twitter-Benutzer haben auf die Kleber-Auktion in den Strassen Wiens aufmerksam gemacht.

Stand jetzt wird die Botschaft «Wir haben es satt» als kritische Aussage gegenüber den politischen oder gesellschaftlichen Zuständen im Ukraine-Konflikt verstanden.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Wir haben es satt»: Mysteriöse Protest-Kleber zum Ukraine-Krieg sorgen in Wien für Verwirrung"
  • erstaunte

    🤭 Diese erfrischend ehrliche und etwas andere Sicht auf die Dinge gibt’s nur hier bei Weltwoche 👍 Merci! Danke! Kriegt man den Sticker vielleicht irgendwo zu kaufen?

  • beograd

    Es ist normal, dass sich jetzt schon alle wegen der Ukraine und ihren Flaggen übergeben. Europa ist zum US-Stützpunkt für den Krieg gegen Russland geworden, und Russland hat es nicht eilig, ihn zu beenden. Für Russland ist es wichtiger, die USA zu schwächen und die NATO zu versenken. Die russischen Prognosen für diesen Krieg gehen von 10 bis 20 Jahren aus, bis die Amerikaner sagen: „Wir haben genug.“ Wir werden sehen, wie viel Geld Amerika für einen Krieg verbrennen wird, den es nicht gewinnen.

  • Jürg Walter Meyer

    Sehr gut - Danke!