In der Ukraine herrscht Krieg. Sie würde zudem gern der Nato beitreten. Es gibt aktuell also einige ernsthafte Themen im Land.
Aber offenbar immer noch nicht genug. Die Ukraine findet daneben noch Zeit, sich für die Ausrichtung der Fussball-Weltmeisterschaft 2030 zu bewerben.
Sie will das als Partnerin von Spanien und Portugal tun, auch wenn die nicht gerade Nachbarn der Ukraine sind. Zwischen Kiew und Madrid liegen immerhin 2800 Kilometer Luftlinie.
Hinter den Plänen steht nicht etwa einfach ein ehrgeiziger Verbandspräsident. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj höchstpersönlich unterstützt das Vorhaben laut spanischen Zeitungen.
Aus Sicht von Spanien und Portugal ist das ein geschickter Schachzug. Sie hoffen wohl auf den ESC-Effekt. Beim europäischen Gesangswettbewerb siegte die Ukraine. Es ging nicht um musikalische Leistungen. Aufgrund des Kriegs konnte es sich einfach kein Land leisten, anders zu votieren.
Vier südamerikanische Länder würden die WM ebenfalls gerne veranstalten. Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay galten bisher als Favoriten. Auch Bulgarien und Griechenland denken über eine gemeinsame Kandidatur nach.
Fifa-Präsident Gianni Infantino hat eine weitere Idee: Israel zusammen mit mehreren arabischen Ländern als Ausrichter der WM.
Wer das Rennen gewinnen will, muss aufwendige Konzepte vorlegen. Sollten die Pläne der Ukraine konkret werden, kann man sich die Arbeit aber gleich sparen.
Wie sollte der Fussball-Weltverband denn nein sagen zu einem Land, das sich gegen einen Angriffskrieg wehrt?
Den Präventiven Atomschlag zu fordern war ja schon Wahnsinn aber die Fussball WM in der Ukraine bringt das Fass zum Überlaufen.
laveribueb
Jetzt muss die Fifa aber ganz schnell den diplomatischen Kontakt zu Russland suchen und Putin bitten, in diesem unerbittlichen, flächendeckenden Vernichtungskrieg wenigstens die Fussballfelder entlang der polnisch-ukrainischen Grenze zu verschonen. Ist die Fifa schlau, bietet sie Putin als Deal an, im Gegenzug eigene Minenräumkommandos für die Felder und Garderoben zu stellen.