Wir erinnern uns, kurz die Fakten: Der renommierte Schriftsteller Alain Claude Sulzer hat beim Basler «Fachausschuss Literatur» ein Förderungsbegehren für seinen neuen Roman eingereicht.
Der Vorsitzende des Fachausschusses hat Sulzers Antrag zurückgereicht und ihn aufgefordert, den «Gebrauch der Bezeichnung ‹Zigeuner›» im Text zu erklären. Es ehrt Sulzer, dass er als Reaktion auf diesen Eingriff in die künstlerische Freiheit sein Begehren zurückgezogen hat.
Daraufhin forderten verschiedene Parlamentarier Antworten von der Regierung in Bezug auf die Kunstfreiheit und deren Einschränkung im Kanton. Das wäre nun eine Chance für die Politik gewesen, sich zur Freiheit der Kunst und überhaupt der Meinungsäusserung zu bekennen und übereifrige Bünzlis in der Verwaltung zurückzupfeifen.
Aber nein: Die Regierung bleibt bei ihrem Standpunkt und dekretiert, dass Freiheit dort nicht mehr gültig ist, wo die Rechte anderer oder gewichtige staatliche Interessen höher zu gewichten sind.
Aha.
Sind damit nun die «inkriminierten» Zigeuner gemeint?
Wie auch immer: Die Folgen der Cancel-Culture werden immer deutlicher: Es entsteht ein Klima der Verzagtheit, Angst und Vorsicht. Damit bleiben längerfristig aber auch Innovation, Mut zu Neuem und Experimentierfreudigkeit auf der Strecke – und der Fortschritt in der Gesellschaft.
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"Die Folgen der Cancel-Culture werden immer deutlicher: Es entsteht ein Klima der Verzagtheit, Angst und Vorsicht. Damit bleiben längerfristig aber auch Innovation, Mut zu Neuem und Experimentierfreudigkeit auf der Strecke – und der Fortschritt in der Gesellschaft." Aber aber, die Innovation, der Mut zu Neuem bringen doch jetzt nach Bekunden von SRF und Avenir Suisse die Startup-Migranten!
Die Känzlkaltscha hat bereits ab 1918 in Riehen bei BS und anderswo dafür gesorgt, dass man besser Alain Claude als Otto Hermann heißt. 😝
Vielleicht ist das ein ähnlicher Fall, wie in dem nächsten Artikel: "Rachmaninows grandioses Refugium". Wenn man die Villa Senar auf villa-senar.lu.ch (und bei Googlemap) in Weggis findet, kann man über "Serge Rachmaninoff Foundation" lesen. Ist das über den gleichen Pianist, wie der Sergei (Сергей) Rachmaninoff? (oder klingt Sergei ein bisschen zigeunerisch?)
Was genau soll jetzt am Wort Zigeuner diskriminierend sein? Neuerdings darf man ja auch das Wort "Mutter" nicht mehr verwenden, da es angeblich Transgender-Leute diskriminiert. Es ist einfach nur noch unfassbar. Man sollte diesen Schwachsinn einfach ignorieren. Leider sitzen diese "Wortklauber" aber oft an Behördenstellen, finanziert durch den Steuerzahler, der das alles gar nicht will.
Liebe Yvonne, die mächtige Sippe der Staatsangestellten hat immer mehr das Sagen. Früher nannte man dies Funktionäre und Funktionärrinnen, unsere Angestellten, da wir ja mit den Steuergeldern ihren saftigen Lohn, der weit höher liegt als in der Privatindustrie, bezahlen. Aber jetzt sind wir ihre Diener geworden. So schnell dreht das Karussell.
Sooo weit sind wir... bezahlen wir die Politiker, dass Sie Sich immer wichtiger schreiben! Sie sind unsere (gut bezahlten) ANGESTELLTEN. Somit muessen Sie sich bemuehen, nicht diskriminierend zu sein, sondern nach bessten Wissen und Gewissen, fuer die Harmonie und den Frieden zu wirken.
Es ist erschreckend, mit welchen Aroganz viele Politiker auffallen! Und ebenfall's faellt immer mehr auf, que Sie immer mehr auf der Seite der Industrie-Bossen sind, und wenig Einfuehlungsgeist fuer die Buerger!
Die Cancel Culture ist für Autoren und Künstler sehr nützlich, weil sie beste Werbung ist für sie und das gecancelte Werk, noch dazu kostenlos.. Ob sich die dummen rot-grünen Woken in unseren Behörden und Medien dessen bewusst sind? Hoffentlich bleiben sie noch lange auf ihrem woken Trip und unterstützen damit die Künstlerbranche. Ich werde mir jedenfalls das Buch kaufen. Gratulation Herr Sulzer für Ihren unabhängigen Schreibstil.
Ich boykottiere Basel-Stadt so gut ich kann. Das ist meine Antwort auf dieses links-globalistische unfreie Klima in der Stadt. Roche oder Novartis können sich alles erlauben, alle anderen müssen spuren. Sieht man wunderbar an diesem Beispiel mit dem Schriftsteller, während Roche ehemals denkmalgeschütze Gebäude abreissen darf und die Stadt mit hässlichen "Käseraffeln" übersäht. Meine Meinung.
Einfach unglaublich, wie rasch viele bereit sind, den woken Hetzern nachzugeben. Wo sind Mut und Zivilcourage geblieben, der Stolz auf eine eigenständige Meinung und der daraus folgende Trotz, diese jetzt erst recht zu vertreten? Vor was haben die Angst? Einen Ruf zu verlieren? Auf diese Weise haben sie ihn bereits verloren.