Selenskyj-mania in Bern.

Das Bundeshaus ist weiträumig abgesperrt. Über dem Tempel der Demokratie kreisen Helikopter. Viel Sicherheitspersonal patrouilliert durch die Strassen.

Um 15 Uhr hat Wolodymyr Selenskyj auch die Chefs der Parteien getroffen.

Nicht mit dabei: die SVP.

Präsident Marco Chiesa und Fraktions-Chef Thomas Aeschi blieben dem Handshake fern. Sie seien Präsidenten von parlamentarischen Kommissionen, so ihre Begründung. Anderweitige Beschäftigungen riefen.

Dass das Führungsduo den Selenskyj-Zirkus nicht mitmacht, spricht für Chiesa und Aeschi.

Die Schweiz ist in diesem furchtbaren Konflikt schon viel zu einseitig unterwegs. Die bisherige Strategie des Westens und damit auch dieses Landes fruchtet nicht. Neue Ansätze sind gefragt.

Der erste und entscheidende: Es braucht einen Waffenstillstand und Friedensgespräche.

Heisst: Die Russen müssen – auch wenn sie für Schlimmes verantwortlich sind – mit an den Verhandlungstisch.

Die Zeiten der einseitigen Selenskyj-Shows ist abgelaufen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Zirkus um Selenskyj: Alles steht Spalier für den Ukraine-Präsidenten – nur nicht die SVP-Führung. Chiesa und Aeschi haben recht!"
  • marina.bertholjotti

    Gut haben wir die SVP.

  • UKSchweizer

    Es scheint ja in den letzten Monaten, dass sich der Westen mit Waffenlieferungen an die Ukraine eher zurückhält. In den USA hat der Ton auch etwas geändert. Die geplante Friedenskonferenz ohne Russland wird sicher nicht zu einem Waffenstillstand führen. Was aber entscheidend zu einem Waffenstillstand führen könnte wäre ein bemerkenswertes Vorrücken der russischen Militärs.

  • R.A. Le Bol

    Die Aktie des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall ist innert zwei Jahren von 83 auf 315 € gestiegen. Milliardenaufträge für Waffen vergibt DE zudem den britischen und v.a. US-Rüstungsgiganten. Noch Fragen?