Selenskyj-mania in Bern.

Das Bundeshaus ist weiträumig abgesperrt. Über dem Tempel der Demokratie kreisen Helikopter. Viel Sicherheitspersonal patrouilliert durch die Strassen.

Um 15 Uhr hat Wolodymyr Selenskyj auch die Chefs der Parteien getroffen.

Nicht mit dabei: die SVP.

Präsident Marco Chiesa und Fraktions-Chef Thomas Aeschi blieben dem Handshake fern. Sie seien Präsidenten von parlamentarischen Kommissionen, so ihre Begründung. Anderweitige Beschäftigungen riefen.

Dass das Führungsduo den Selenskyj-Zirkus nicht mitmacht, spricht für Chiesa und Aeschi.

Die Schweiz ist in diesem furchtbaren Konflikt schon viel zu einseitig unterwegs. Die bisherige Strategie des Westens und damit auch dieses Landes fruchtet nicht. Neue Ansätze sind gefragt.

Der erste und entscheidende: Es braucht einen Waffenstillstand und Friedensgespräche.

Heisst: Die Russen müssen – auch wenn sie für Schlimmes verantwortlich sind – mit an den Verhandlungstisch.

Die Zeiten der einseitigen Selenskyj-Shows ist abgelaufen.