Cecilia Bartoli nackt. Vergangenheit der scheue Blick auf ihr riesenhaftes Decolleté, jetzt ist die Sicht frei auf alles. Allerdings zeigt die Römerin auf ihrer neuen CD nicht ihre eigene Haut, sondern schlüpft in jene einer Adonis-Statue. Und das «Mehr» hängt diesem Idealmann naturgemäss zwischen den Beinen.
Männlichkeit steht im Zentrum des CD-Projekts, genauer: die zerstörte Männlichkeit. Die Mezzosopranistin hat sich Arien angenommen, die für Kastraten geschrieben wurden. Zwanzig Jahre ist es her, dass Bartoli die Opernwelt zu erobern begann. Frech und voll klang ihre Stimme, kurios schraubte sie Koloraturen in die Höhe, keck war ihr Spiel. Bald konnte man ihr beim Pastakoch ...
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