Ab 2023 wurde endgültig klar: Die damalige Klimapolitik war gescheitert. Über das 1,5-Grad-Ziel wurde bald nur noch gelacht. Es bezog sich ja auf die Erwärmung ab Beginn der Industrialisierung, also ab 1850 und bis 1870. Da die weltweite Erwärmung damals schon auf 1,1 Grad geschätzt wurde, war das 1,5-Grad-Ziel von Anfang an völlig unrealistisch und hatte auch zu einer völlig unrealistischen Politik geführt. Zum 1,5-Grad-Ziel hatte die Schweiz angesichts der vielen involvierten Schweizer Wissenschaftler den weltweit grössten Beitrag pro Einwohner geleistet – keine Schweizer Spitzenleistung. Auch keine Spitzenleistung war, dass viele Schweizer und Schweizerinnen glaubten, die «Weltgemeinschaft» würde mit ihrer Klimapolitik das weltweite Wohl von Mensch und Natur bis wenigstens 2100 verfolgen. Dabei bestand diese «Weltgemeinschaft» grossenteils aus wenig demokratischen Regierungen, die das Wohl ihrer eigenen Bürger kaum interessierte, und nur zu einem kleinen Teil aus demokratischen Regierungen, die aber sonst oft dafür kritisiert werden, ihr Zeithorizont reiche nur bis zu den nächsten Wahlen.
Rationale Klimapolitik
Aber gerade aus der Krise der Klimapolitik erwuchs die Lösung – eine wirkliche Schweizer Spitzenleistung: 2025 forderte eine Volksinitiative eine rationale Klimapolitik durch Kostenwahrheit und dafür eine allgemeine, ausnahmslose CO2-Abgabe von hundert Franken pro Tonne CO2. Der Ertrag von anfänglich rund vier Milliarden Franken sollte zu 90 Prozent für eine Senkung der Mehrwertsteuer (leider reichte es nur für einen einzigen Prozentpunkt) und der Rest für Grundlagenforschung zur Minderung des Klimawandels und zur Anpassung daran eingesetzt werden. Zudem seien all die ineffizienten Subventionen für Alternativenergien, Hausisolationen et cetera sowie viele Regulierungen aufzuheben. Sie waren ja nicht mehr nötig, weil der allgemeine CO2-Preis die Anreize zur Klimaschonung optimal setzte. Die Initiative wurde von den Grossemittenten und den Profiteuren der damaligen Klimapolitik aufs Schärfste bekämpft. Aber das Volk nahm die Initiative an.
Schon bald zeigte sich, wie falsch alle Einwände gewesen waren. Der Klimapreis wirkte wunderbar, ganz ohne wirtschaftliche Probleme. Das bewirkte auch in Deutschland, dann in der EU und der ganzen Welt, wo überall ähnliche Ängste geschürt worden waren, mehr Realismus und eine baldige Wende der Politik hin zu Kostenwahrheit und damit zu realistischem und wirksamem Klimaschutz.
In der Schweiz brachte dieser Erfolg neues Selbstbewusstsein. Politiker predigten, die Schweiz sei schon immer bei der Reduktion des CO2-Ausstosses pro Einwohner führend gewesen. Doch die Erfolge der alten, viel zu teuren Strategie verblassten, wenn man sie mit dem CO2-Fussabdruck – wenigstens zur Hälfte eine Schweizer Spitzenleistung des rührigen Wissenschaftlers Mathis Wackernagel – verrechnete, also inklusive der «grauen Emissionen» von Importen minus Exporten.
Eine weitere, ganz grosse Schweizer Spitzenleistung wurde erst sichtbar, als endlich die vielen Innovationen des Landes und deren weltweite Wirkung auf die Reduktion des CO2-Ausstosses mit in den Fussabdruck eingerechnet wurden und sich die Schweiz als längst «dynamisch klimapositiv» erwies.
Weshalb ist die Schweiz so erfolgreich? Ihre guten politischen Institutionen schaffen den Wohlstand und die Freiheiten, die es braucht, um in Wissenschaft und Forschung Höchstleistungen zu erbringen. Und diese Höchstleistungen braucht es, um Mensch und Umwelt vor dem Klimawandel, vor vielen weiteren grösseren und kleineren Problemen sowie insbesondere vor dem grössten Risiko zu bewahren: schlechten Regierungen.
Reiner Eichenberger ist Professor für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik an der Universität Fribourg und Forschungsdirektor des CREMA.
Falsch. Politische Institutionen schaffen nichts. Sie sind auch nicht kreativ. In der Schweiz waren es die Bürger und Unternehmer, die den Nutzen der direkten Demokratie erkannten und nutzten. Die politischen Institutionen soweit auf den Einfluss der Rahmenbedingungen aus dem Leben zu verbannen, dass in Freiheit der Wohlstand generiert werden konnte. Nun, da mit Ausnahmeregelungen und Notgesetzen durchregiert wird, trampelt der Amtsschimmel alle Errungenschaften nieder.
Sorry Herr Eichenberger, Zeitfehler. In der Vergangenheit schaften die Institutionen Rahmenbesingungen die es den Menschen ermöglichte, Wohlstand zu erschaffen und zu äuffnen. Im aktuellen Zeitgeist haben wir die übelste Regierung, welche die CH je hatte. Wir bräuchten dringend das zusätzliche Volksrecht jede unfähigen Beamten, Richter oder Politiker aus dem Amt jagen zu können (à la impeachment). Stummen und wählen nützt leider zuwenig resp. nichts mehr....
Grundlagenforschung zur Minderung des Klimawandels, wenn ich das schon höre. Das ist keine Grundlagenforschung. Grundlagenforschung geschieht unabhängig von einer politischen Zielsetzung. Man könnte sie nicht einmal als eigentliche Forschung bezeichnen sondern eher als Ideologie. Ein Artikel, der von falschen Tatsachen ausgeht, leider. Nein, das hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Die schlechteste Regierung haben wir mit Rot-Grün und "scheinbürgerlichen" Linksabbiegern der FDP u. CVP/Mitte, sie sind das grösste Risiko für Wohlstand, Souveränität, Volksrechte etc. Längst sichtbar, wie der WEF-gesteuerte Cassis land- u. bürgerverachtend die EU-Anbindung mit Rechtsübernahme vorantreibt, die Neutralität hat er schon versenkt. Zur Risikoabwehr muss 2023 zwingend das Parlament von Rot-Grün, FDP/CVP-Mitte Linksabbiegern und Klimaaposteln ausgemistet u. wieder bürgerlich werden.
Und wer schützt uns vor dem WEF und ihren Young Global Leaders und Shapers?
Da wir also gemäss Herrn Eichenberger keine "schlechte Regierung" haben können, was haben wir dann? Eine schwache Regierung, eine kriecherische Regierung, eine hirnlose Regierung, eine lausige Regierung? Was im Berner Idiotenstadel abgeht kann jedenfalls sicher nicht als gute Regierung bezeichnet werden.
"eine allgemeine, ausnahmslose CO2-Abgabe von hundert Franken pro Tonne CO2" Ausnahmlos ! Dafür bin ich auch. Das würde den Bund neu pro Jahr 5 bis 6 Milliarden kosten, damit die sich weiterhin als CO2 neutral deklarieren können.
Seit einem Jahrzehnt stagniert das pro-Kopf-BIP der Schweiz nahezu. Bedingt ist dies v. a. dadurch, dass die CH-Unternehmen statt durch Innovationen ihre Produktion zu steigern, dies mit Hilfe des Imports von Arbeitskräften bewerkstelligen. Das erhöht zwar ebenfalls die Gewinnsumme, verschafft jedoch keinen Konkurrenzvorteil. Weshalb dieser Form der Gewinnmaximierung immer nur ein vorübergehender Erfolg beschieden ist. Aufgrund der relativ hohen Lohnkosten hierzulande zudem ein riskanter Weg.
Ich würde eher sagen die Schweiz ist erfolgreich trotz schlechter Regierungen und das wegen des Korrektivs, das die direkte Demokratie bietet.
In der Schweiz waren die letzten zehn Jahre (2012-2021) bereits 2,4 °C wärmer als der vorindustrielle Durchschnitt 1871-1900. Seit den 1960er Jahren war jedes Jahrzehnt wärmer als das vorherige. Die sechs wärmsten Jahre wurden zudem allesamt nach 2010 gemessen. 2018 und 2020 waren mit einer Abweichung von 3,0 °C zur vorindustriellen Periode die zwei bisher wärmsten Jahre. Und das Rekordjahr 2022 fehlt da noch.
https://www.meteoschweiz.admin.ch/klima/klimawandel.html
Falls es so ist, ist das kein Wunder, dass man höhere Temperaturen misst, wenn man jede freie Fläche mit Beton und Steinen zupflastert. Wenn ich nur schon an den Sechseläutenplatz denke.
Aber wie auch immer, es ist schön, dass es wärmere und schönere Sommer gibt.
Das ist nicht erstaunlich. Nur schon um Mailand stehen 7 Gaskraftwerke zur Stromerzeugung. Die Schweiz hat einen der niedrigsten pro Kopf CO2 Ausstoss der industriellen Länder des Westens. Daran kann also die Temperaturerhöhung nicht liegen.
Die Meteoschweiz Klima-Propheten, wollen die Klimajünger mit dem finanziell lukrativen CO2 Ablasshandel vor dem Hitzetod retten (früher das Fegefeuer). Es ist ein leichtes mit noch höheren Temperaturdifferenzen die Leute zu erschrecken. Nimmt man statt dem "vorindustrielle Zeitalter" konkrete Jahreszahlen wie 1700 (Maunderminimum) ist die Änderung ca.3 °C. Das Leben der Menschen während Kaltphasen ist alles andere als angenehm; die Temperaturen in der vorindustriellen Periode waren zu kalt.
Am Ende einer Eiszeit wurde es immer wärmer…. Noch 2 Grad und mein Ölkonsum geht um 20% zurück.. ich freue mich auf die Erwährmung!
Die Schweiz ist erfolgreich, weil die Schweiz immer noch hervorragender Macher in der Operativen Ebene hat. Diese haben gezeigt, dass sie Auftrag, Sicherheit, Kosten und QS sowie Terminpläne aus dem FF beherrscht. Die Schweiz darf stolz sein, auf der operativen Ebene hoch kompetente Leute zu haben und nicht nur Clowns wie in der Politik. Wir hätten hierzulande gleiche Zustände wie in Berlin am Flughafen BER, der Oper Hamburg oder beim BHF Stuttgart. Clowns werden von den politischen Institutionen absorbiert.
Sommaruga hat es nicht fertiggebracht, wie von der EU 25Jahre zuvor versprochen, dass die EU im Norden und Süden ihre Infrastruktur zur Abnahme der Kapazität des Schienenverkehrs ertüchtigt. In ITA wird dies sogar vom CH Steuerzahler finanziert, sonst würde von dort nie was kommen.
Wer Co2 Abgaben hofiert hat sich längst disqualifiziert. Das Gerede vom ökologischen Fußabdruck wird den Klimajüngern spätestens dann selber auf die Füße fallen, wenn die Menschen erkennen, wem Organisationen wie der IPCC wirklich dienen.
Ein typischer Eichenberger Artikel, er ist Staatsangestellter. Er hat zwar recht, dass der CO2 Ausstoss zurück geht. Da bin ich nicht ganz Unschuldig. Ich habe vor vier Jahren meine Produktions-KMU geschlossen. Wenn sie für 25 Liter Reinigungsmittel das 40.- kostet noch 50.- Ozonlochsteuer, LSVA, Gefahrengut Zuschlag (wieso, Haarlack ist giftiger) und der Stückgut Pilot will auch noch ein paar Franken verdienen. Über 220.- für 25 Liter, doch dieser Staat ist "Innovativ".
Was sind die politischen Institutionen? Deep state etwa?
Die Medien ... die 4. Gewalt im Staate die versagt.
Schulen, in den die Lehrer die Schüler manipulieren, (Gaga) Gendern einhämmern im falschen Zeichen von Toleranz, Respekt ist eben auch ein schlechtes Zeichen weil politisch gewollt.
Justizmoral, Politik, Manipiulation und Hetze damit der Bürger nicht zur Ruhe kommt und getrieben wird ist ein Signal des Niederganges. Siehe Deutschland.
Freiheit, Eigenverantwortung, Identität und Grenzen braucht ein erfolgreicher Staat.
Und kluge Wähler.
Und wer schützt uns vor dem WEF und ihren Young Global Leaders und Shapers?
Die schlechteste Regierung haben wir mit Rot-Grün und "scheinbürgerlichen" Linksabbiegern der FDP u. CVP/Mitte, sie sind das grösste Risiko für Wohlstand, Souveränität, Volksrechte etc. Längst sichtbar, wie der WEF-gesteuerte Cassis land- u. bürgerverachtend die EU-Anbindung mit Rechtsübernahme vorantreibt, die Neutralität hat er schon versenkt. Zur Risikoabwehr muss 2023 zwingend das Parlament von Rot-Grün, FDP/CVP-Mitte Linksabbiegern und Klimaaposteln ausgemistet u. wieder bürgerlich werden.
Falsch. Politische Institutionen schaffen nichts. Sie sind auch nicht kreativ. In der Schweiz waren es die Bürger und Unternehmer, die den Nutzen der direkten Demokratie erkannten und nutzten. Die politischen Institutionen soweit auf den Einfluss der Rahmenbedingungen aus dem Leben zu verbannen, dass in Freiheit der Wohlstand generiert werden konnte. Nun, da mit Ausnahmeregelungen und Notgesetzen durchregiert wird, trampelt der Amtsschimmel alle Errungenschaften nieder.
Und heute möchten alle Welt in die Schweiz von gestern, weil diese ideale Form des Lebensstils noch in den Synapsen der Einreisewilligen herumgeistert. Und dann kommt der Céderich und Operation Libero mit ihren Migrantinnen, die keine feuchte Ahnung davon haben, was wir durch ihre Mithilfe alles verloren haben. Reissen den Mund auf und versuchen drückend zu ersprechen.
Sorry Herr Eichenberger, Zeitfehler.
In der Vergangenheit schaften die Institutionen Rahmenbesingungen die es den Menschen ermöglichte, Wohlstand zu erschaffen und zu äuffnen.
Im aktuellen Zeitgeist haben wir die übelste Regierung, welche die CH je hatte.
Wir bräuchten dringend das zusätzliche Volksrecht jede unfähigen Beamten, Richter oder Politiker aus dem Amt jagen zu können (à la impeachment).
Stummen und wählen nützt leider zuwenig resp. nichts mehr....
Grundlagenforschung zur Minderung des Klimawandels, wenn ich das schon höre. Das ist keine Grundlagenforschung. Grundlagenforschung geschieht unabhängig von einer politischen Zielsetzung. Man könnte sie nicht einmal als eigentliche Forschung bezeichnen sondern eher als Ideologie. Ein Artikel, der von falschen Tatsachen ausgeht, leider. Nein, das hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
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Da wir also gemäss Herrn Eichenberger keine "schlechte Regierung" haben können, was haben wir dann? Eine schwache Regierung, eine kriecherische Regierung, eine hirnlose Regierung, eine lausige Regierung? Was im Berner Idiotenstadel abgeht kann jedenfalls sicher nicht als gute Regierung bezeichnet werden.
"eine allgemeine, ausnahmslose CO2-Abgabe von hundert Franken pro Tonne CO2" Ausnahmlos ! Dafür bin ich auch. Das würde den Bund neu pro Jahr 5 bis 6 Milliarden kosten, damit die sich weiterhin als CO2 neutral deklarieren können.
Seit einem Jahrzehnt stagniert das pro-Kopf-BIP der Schweiz nahezu. Bedingt ist dies v. a. dadurch, dass die CH-Unternehmen statt durch Innovationen ihre Produktion zu steigern, dies mit Hilfe des Imports von Arbeitskräften bewerkstelligen. Das erhöht zwar ebenfalls die Gewinnsumme, verschafft jedoch keinen Konkurrenzvorteil. Weshalb dieser Form der Gewinnmaximierung immer nur ein vorübergehender Erfolg beschieden ist. Aufgrund der relativ hohen Lohnkosten hierzulande zudem ein riskanter Weg.