Die moderne Epidemie grassiert seit einigen Jahren quer durch alle Milieus, Geschlechter und Berufe: Verantwortungsträger in der Politik und in der Verwaltung lassen sich reihenweise krankschreiben, sobald öffentliche Kritik an ihrer Arbeit aufkommt. Véronique Merlini, Obertherapeutin im Mordfall Adeline M., ist bloss das jüngste Beispiel. Gleich handelte wenige Wochen zuvor der Zürcher Jugendanwalt Hansueli Gürber, der sich nach der öffentlichen Empörung über das Luxusleben eines jugendlichen Gewalttäters (Fall «Carlos») zu 50 Prozent krankschreiben liess.
Im Justizwesen scheint das Krankschreibenlassen beliebt zu sein: Beatrice Breitenmoser, die ehemalige IV-Chefb ...
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