Weltwoche: Herr Maurer, wir erleben dramatische Tage. Die Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 sind durch einen mutmasslich staatsterroristischen Akt beschädigt worden. Russlands Präsident Wladimir Putin rechnet in einer signifikanten Ansprache mit dem Westen ab. Wir reden wie selbstverständlich über die Möglichkeit eines Atomschlags. Sie sind ein kriegs- und krisenerprobter Mann, langjähriger Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK): Wie ordnen Sie diese Ereignisse ein? Wohin steuert die Welt?
Peter Maurer: Kriege und Konflikte gehören für das IKRK zum Alltag. Von daher bin ich nicht übermässig erschrocken, als ich von diesen Ereignissen hörte. D ...
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Deshalb muss die Schweiz bedingungslos neutral und eigenständig bleiben. Mit dem Verlust der Neutralität verliert sie jegliches Ansehen in der Welt und ihre direkte Demokratie. Wir haben eine Bundesverfassung, die es zu respektieren gilt. Ein Bei-Tritt in die EU beraubt die Schweiz all ihrer weltweit anerkannten Werte, die über Jahrhunderte erkämpft und sorgsam behütet wurden.
«Diplomatie ist die Kunst des Möglichen». Das funktioniert aber nur, wenn sich Kriegstreiber wie Boris Johnson und Konsorten, nicht einmischen!