Kenia gab sich bis vor kurzem gern als demokratisches Musterland. Schliesslich ist sein Image sein Kapital: Es lebt zu einem guten Teil vom Tourismus, und viele NGOs, Uno-Organisationen und Korrespondenten haben in Nairobi ihre Basis. Entsprechend gross ist nun vielerorts der Schock über die Ausschreitungen mit Hunderten Toten nach den Wahlen, in denen sich der bisherige Präsident Mwai Kibaki – vermutlich durch massive Fälschungen – auf Kosten seines Widersachers Raila Odinga zu seinem eigenen Nachfolger kürte. Aber genau besehen war Kenia kaum je eine richtige Demokratie, ja vielleicht nicht einmal ein Staat im modernen Sinne.
Daniel arap Moi, kenianischer Präsident von 1978 bis 2 ...
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