Die hinterm Ordner sieht man nicht
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Die hinterm Ordner sieht man nicht

Neue Hinweise machen deutlich, dass Eveline Widmer-Schlumpf in einem heiklen Asyldossier nicht die Wahrheit sagte. Der Fall zeigt ein Muster: Die auf schwachem demokratischem Fundament stehende Bundesrätin zaudert und beschuldigt im Konfliktfall die eigenen Mitarbeiter.

Roger KöppelRoger Köppel
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03.11.2011
Niemand bestreitet ihren Machtwillen. Aber seit ihrem intrigenhaften Aufstieg in den Bundesrat bezweifeln ihre Kritiker die charakter­liche Integrität von Bundesrätin Eveline ­Widmer-Schlumpf. Befeuert werden die Vorbehalte durch eine neue Meldung der NZZ am Sonntag, die der Bundesrätin am letzten ­Wochenende vorwirft, in einem heiklen ­Dossier die Unwahrheit zu sagen. Worum geht es? Im August dieses Jahres wurde bekannt, dass die Schweizer Migra­tions­behörden Tausende von Asylgesuchen, die während des Irakkriegs bei den Schweizer Botschaften in Kairo und Damaskus eingegangen waren, schubladisiert sind. Die Massnahme erfolgte in Absprache mit dem Uno-Hochkommissariat für Flüc ...
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