Bern
Es fliesst ein Fluss nach Bern. An guten Tagen besitzt er heilende Wirkung, an schlechten Tagen droht die Urgewalt. Er ist der längste Fluss der Schweiz und vielleicht eine nie endende Inspirationsquelle. Das jedenfalls erhoffen sich jene Kreativen der Werbeindustrie, die sich in Scharen im Berner Mattequartier niedergelassen haben – um von dort in den Fluss unseres Denkens einzudringen.
Ich studiere den natürlichen Schutt, den die Aare mitführt, bevor ich ein Zeitgeistlabor namens Kargo betrete. Hier möchte ich etwas über die neue Urgewalt erfahren, die seit ein paar Jahren durch unsere Hirne fliesst, das Werbegeschäft beflügelt und angeblich den gesunden Men ...
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Ja. Gutmenschen müssen immer gleich die Welt verändern oder retten. Als ob das Goldfischlein gleich die Ozeane neu ordnen will, statt die eigene Umgebung im Fischglas zu prosperieren.
Hoffentlich fällt der Goldfisch auf den Boden. Infantile Hollywood Ilusionen bin ich nicht bereit zu löhnen.
Es ist wie alles im Leben. Nichts ist nur schlecht oder gut und gerade Kinder brauchen Hilfe. Das war schon immer so. Es geht gefühlt immer schneller, oder ist das doch nur das Alter, wir brauchen Zeit und gesunder Menschenverstand. Vielleicht fehlt beides immer mehr anderseits geht es uns einiges besser wie vor 200 Jahren. Vielleicht zu gut. Vielleicht kann man nicht alle retten.
So ein Unsinn! Social Media hat schon vielen Mädchen das Leben gekostet. Als Folge von Cybermobbing haben schon etliche verzweifelte Opfer nur noch den Ausweg zu Suizid oder Selbstverletzung gefunden. Die Frau fabuliert wirklich leichtfertig daher.