Mit seinem Buch «Apocalypse Never – Why Environmental Alarmism Hurts Us All» hat sich der amerikanische Wissenschaftspublizist und Bestsellerautor Michael Shellenberger einen Namen gemacht als nüchterner Analytiker, der den Weltuntergangswarnungen der Klima-Aktivisten die Grundlage entzieht. Im Gespräch legt er hier dar, wie sich der Alarmismus auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt auswirkt und welche Art von Klimapolitik den Menschen mehr bringt.
Weltwoche: Herr Shellenberger, die Preise für Erdöl und Erdgas schiessen in die Höhe, die Energieversorgung wird für Private und Firmen teurer, vielerorts werden Mangelsituationen befürchtet. Das müsste doch die Chance sei ...
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Dieser Artikel sollte unter der Woche erscheinen, damit mehr Menschen diesen lesen können. Auch als Pflichtlektüre für unsere National- und Ständeräte. Wir haben so viele Politiker welche nicht nach dem Menschenverstand, sondern nach Ihrem politischen Credo entscheiden. Wer übernimmt die Verantwortung wen wir nicht mehr genügend Energie haben. Zudem glauben viele, die Energie würde man nur für den Haushalt gebrauchen, dabei gibt es Industrien Stahlwerke usw. die KKW nicht mehr arbeiten können.
Es braucht noch mehr solcher Stimmen, die sich nicht scheuen das zu sagen, was unbedingt notwendig ist. Wir haben leider viel zu viele Gesättigte einerseits und falsch Bewegte anderseits.
Das war früher anders - aber dank der Weltwoche und anderer besorgter Stimmen wird sich das Blatt wieder wenden.
Sonst wird die Menschheit vor lauter Bewegtsein vor die Hunde gehen. Weil ihr die Puste, d. h. die Energie ausgeht: bei Nacht, bei bedecktem Himmel, bei Windstille, lauen Winden oder Stürmen.
Ich habe mal gehört, dass die neue Generation der AKW eine Möglichkeit sei, den vielen atomaren Abfall, den man verbuddelt hat, in den neuen Meilern zu "verbrennen" und damit einen Meilenstein in der Bewältigung der langfristigen Problematik strahlenden Mülls zu setzen. So gesehen könnte ich sagen: Ist doch eine gute Idee, und dann kann mir das heute ununterbrochene Geheul von wegen "menschengemachter Klimawandel" gestohlen bleiben. Es nervt ja nur noch....
Die Schweiz muss langfristig wieder energiemässig autark werden. Dies ist nur mit Wasserkraft UND Kernkraftwerken zu erreichen. Mit Strom kann man kochen, heizen und waschen….
Vor einigen Jahrzehnten hat man noch von der „Verflüssigung“ der Kohle (aus Umweltgründen u.a.) gesprochen. Offenbar aus Kostengründen ist die Diskussion darüber aber „eingeschlafen“.
Aufgrund des grossen Potentials der Kohle weltweit, wäre der Zeitpunkt möglicherweise wieder
gekommen, diese Möglichkeit wieder weiter zu untersuchen/ entwickeln !
Die Aussagen von Michael Shellenberg in diesem Interview bleiben zu sehr an der „Oberfläche“
Und auch sein Beispiel der Niederlande als „wirklicher green deal“ ist zu simpel. Vielleicht kann
Beat Gygi einmal die wichtigsten Punkte des Buches von Shellenberg in einem Beitrag zusammenfassen !
Gefährlich finde ich die Aufrufe und Pressionen, nicht mehr in fossile Energien zu investieren. Das könnte uns in nicht zu ferner Zukunft grosse Schwierigkeiten verursachen !
Es kann sein, dass die Kernenergie irgendwann in Zukunft sicher und bezahlbar ist. Vom Ausland abhängig sind wir auch damit, wir haben kein Uran und können keine Brennstäbe aufarbeiten. Ich finde es gut, dass geforscht wird über uranunabhängige Kraftwerke. Die Schweiz kann aber nicht bei jeder Spitzenforschung zuvorderst dabei sein, unsere Universitäten sind ja nicht einmal in der Lage, genügend Hausärzte auszubilden.