«Eigentlich machen wir genau das, was die Regierung Trump will»
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«Unsere liberale Sicht der Wirtschaft wird immer weniger geteilt»: Spitzenbeamtin Budliger Artieda.
Bild: Annick Ramp / NZZ-Photographen-Team

«Eigentlich machen wir genau das, was die Regierung Trump will»

Staatssekretärin Helene Budliger Artieda erzählt, weshalb sie sich an internationalen Treffen oft einsam fühlt, warum sie weiter ein Freihandelsabkommen mit den USA anpeilt, wie Frauen Karriere machen können und weshalb sie unter der Woche keine Freundinnen trifft.

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19.03.2025
Weltwoche: Frau Staatssekretärin Budliger Artieda, Sie leiten ein Monsterdepartement mit über 800 Mitarbeitenden und Themen, die von Wirtschaftspolitik über Arbeitnehmerschutz bis zu Freihandelsabkommen reichen. Wie behalten Sie da den Überblick? Helene Budliger Artieda: Für die Schweiz ist das Seco in der Tat ein grosses Amt. Aber wenn ich im Ausland unterwegs bin, stelle ich fest, dass dort oft zwei, drei bis neun Ministerien die Themen des Seco bearbeiten. So gesehen, ist es ein kleines Departement. Weltwoche: Wie behalten Sie trotzdem den Überblick? Budliger Artieda: Zum Glück bin ich nicht allein. Wir haben hier sehr viele erfahrene, gute Leute. Ich finde ...
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13 Kommentare zu “«Eigentlich machen wir genau das, was die Regierung Trump will»”

  • stefan s sagt:

    Völkerrechstverletzung
    Lächerlich. Warum wurde das Völkerrecht nicht herangezogen, als Jugoslawien rechtswidrig bombardiert wurde?
    Kosovo und Metochien wurden durch die NATO entgegen geltenden Normen des Völkerrechts de facto annektiert.
    Statt sich in diesem Fall auf das Völkerrecht zu berufen und auf die territoriale Unversehrtheit zu pochen, haben viele Staaten diesen fragilen “Staat” Kosovo anerkannt.
    Wer den Wein trinkt, sollte nicht das Wasser predigen.

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  • edelweiss81 sagt:

    Kein Wunder lassen Vizedirektoren solchen Müll raus wie kein CH sei von Ausländer aus Arbeitsmarkt verdrängt worden (Hr Scheidegger). Wenn man nichts ändern will, dann ist es selbstverschuldet schwierig etwas zu ändern, hier ist Bullshit aus SECO klar messbar aber Konsequenzen bleiben trotzdem aus, für die Distanz zw Bevölkerung und Beamten sorgt sie selbst durch Unterlassen von Handlungen, die für Anstand und mehr Gerechtigkeit sorgen würden. Handlungsbedarf scheint auf vielen Stufen vorhanden.

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    • edelweiss81 sagt:

      Bevor man sich um das Völkerrecht kümmert und mit dem Mahnfinger Atommächte auf Knien wünscht sollte man den eigenen Laden sauber halten… aber da muss man selbst Verantwortung übernehmen und kann nicht einfach hinterherhösele, natürlich gehen CH Beamte den bequemen Weg, daher benötigt CH zwei Musk.

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  • Melanie sagt:

    Ein gutes Interview. Meine Anmerkung: wenn Frauen "immer wahnsinnig gerne [und auch gut] arbeiten", dann haben/wollen sie halt auch keine eigenen Kinder. So halten es in unserem Land immer mehr Frauen. So weit so gut und ok. Aber: ganz genau deshalb fehlen - je länger je mehr - die inländischen "Talente" und Arbeitskräfte. Weshalb man sie aus anderen Ländern herbeiholt [mal schauen, wie lange jene dann bereit sind, eigene Kinder zu haben/machen...] Eine schräge + abartige Situation - nicht??

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  • exitforeu sagt:

    Die Umsetzerin der Sanktionem! Und darauf ist die gute Frau auch noch Stolz!
    Schade haben wir keinen Trump:
    Er würde das einzig richtige sagen : You are fired!

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  • MacGyver sagt:

    Und weshalb hat die ach so korrekte Schweiz bei einer so schwerwiegenden Verletzung des Völkerrechts im Donbass 2014 gegen die Russischsprachigen Minderheiten weggeschaut Frau Budliger?

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    • Bigblade sagt:

      Diese Tatsache wird heute komplett ausgeblendet. Mich persönlich beschäftigt dies sehr, weil der Westen als Musterschüler gelten will, aber nur wenn es dient. Die Ukraine hat Minderheiten im Osten der Ukraine systematisch gequält und wird heute dafür mit hunderten von Milliarden Euros belohnt.
      Diese Rechnung kann und wird auf die Dauer nicht aufgehen.

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  • thomas roeck sagt:

    Die Schweiz sollte sich nicht an einem Wirtschaftskrieg beteiligen. Die Schweiz muss sich an die immerwährende, bewaffnete und bedingungslose Neutralität halten, so wie es in der Verfassung geschrieben ist. Nur so kann sie ihre internationale Rolle als Vermittlern ernsthaft wahrnehmen.

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  • da-waer-noch-was sagt:

    Sicher, der Krieg in der Ukraine ist völkerrechtswidrig. Wie aber war es mit Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen, Sudan oder viel näher auf dem Balkan? Man muss endlich aufhören mit zwei Massen zu messen.

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  • Marco Keller sagt:

    Super Interview. Diese Frau überzeugt mich. Die wäre sicher eine bessere Bundesrätin als Baume-Schneider oder Amherd. Frau Budliger arbeitet mit Fakten und realen Menschen. Die andern machen zu viel für ihre Ideologie. Frau Budliger würde ihre Karriere auch machen ohne Frauenquote.

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  • exitforeu sagt:

    Ein Sanktionsbefürworterin unter Parmelins Gnaden. Hat diese gute Frau schon einmal überlegt, dass wir Neutral sind. Ihr dumper Gehorsam macht die Schweiz zum erneut zum Musterschüler der Idioten zu Brüssel.
    Genau wegen solcher Leute wie dieser Frau und ihrem Linientreuen Vorgesetzten, verachte ich diese Schweiz!

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