Das erste Mal traf ich Angela Merkel vor elf Jahren an einem privaten Abendessen, das ein gemeinsamer Freund in Berlin veranstaltete. Sie war damals Oppositionsführerin in Deutschland. SPD-Kanzler Gerhard Schröder hatte eben seine Reformagenda 2010 lanciert. Sogar seine Gegner waren beeindruckt. Der Sozialdemokrat lockerte den Kündigungsschutz und kürzte die Arbeitslosenhilfe, um Stellensuchende schneller in den Arbeitsmarkt zurückzuführen.
Niemand hätte damals auf einen Sieg Merkels in den Wahlen des nächsten Jahres gewettet. Auch ich war eher unterwältigt vom Auftritt der CDU-Politikerin, die während des ganzen Abends weder auf- noch abgefallen war, aber eben auch keinen ein ...
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