Die Atmosphäre war unterkühlt. Das lag nicht an der Laune des Interviewten, im Gegenteil. Eine Anekdote ergab die andere, ein Witz folgte dem nächsten. Unser Problem war ein klimatisches: Endo Anaconda, wie er sich nannte, rauchte Kette. Darum konnte das Gespräch nicht im Café «Rosengarten» stattfinden mit dem weitem Blick auf die Alpen und die enge Berner Altstadt. Sondern davor, an einem kalten Oktobertag. Wir tranken einen Kaffee mit Milch, er leerte einen Liter Weissen.
So einer wird nicht sehr alt; jetzt, mit 66 Jahren, hat ihn der Lungenkrebs geholt. Alles war masslos an ihm, nicht nur sein Drogenkonsum. Dabei konnte er so poetisch schreiben, so humorvoll und schwerm ...
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