Zuerst gab es einen herzlichen Empfang im «Center da Sanadad». Die Leiterin des Gesundheitszentrums, Christine Demarmels: «Wir sind ein kleines Haus mit grossem Herz.» Chefarzt René Zellweger kündigte an: «Das ist ein ganz spezieller Abend mit vielen Emotionen und fantastischen Bildern.» Graubündens Regierungspräsident Peter Peyer: «Wir haben herrliche Berge. Und wir haben vor allen Bergen der Welt grössten Respekt.»

Ex-Skistar Maria Walliser (dreimal Weltmeisterin) war mit ihrem Ehemann Guido Anesini unter den Gästen. Die beiden teilen den Respekt und die Liebe zu den Bergen. Guido Anesini: «Der Mount Everest ist 8848 Meter hoch. Im Oberengadin gibt es den 2959 hohen Piz Lagalb. Fährt man mit der Bahn von Pontresina aus elfmal hoch und läuft dann noch viermal auf den Piz, hat man die Everest-Höhe erreicht. Und ist Mitglied des ‹Clubs 8848› und hat unten das Recht auf einen reservierten Parkplatz.»

«Es gibt Träume, die es wert sind, etwas Grosses zu wagen.» Unter dieses Motto stellte der Bündner Bergsteiger Jann Rageth sein Referat. Seine Everest-Besteigung fand vor drei Jahren statt. In nur dreissig Tagen und mit 300 Artikeln im mitgeführten Material – pro Person! Start und Ziel war Nepals Hauptstadt Kathmandu, 1400 Meter über Meer. Begleitet wurde Rageth von vier weiteren Bergsteigern, einigen Helfern sowie vom österreichischen Expeditionsleiter Lukas Furtenbach. «Der Moment auf dem Gipfel dauert nur Minuten. Das Gefühl dauert ein Leben lang», sagte Rageth. Und weiter: «Auf der Spitze der Erde zu stehen, ist mit grossen Emotionen verbunden. Was für ein Glück. Ich bin sehr dankbar!»

Die Gäste waren tief beeindruckt. Ermando Imondi, SVP-Landrat, Baselland: «Was für ein einzigartiges Erlebnis! Ich bewundere alle, die so etwas wagen.» FDP-Nationalrätin Anna Giacometti: «Die Erlebnisse von Jann Rageth und seinem Team sind ausserordentlich. Es sind Eindrücke und Bilder, die man nicht so schnell wieder vergisst.» Rührend: Der zehnjährige Gilles Schreiber bekam von Rageth einen Mini-Everest-Stein: «Dieser kleine Stein ist jetzt mein Glücksbringer, danke!»