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In Keller-Sutters Willkür-Reich

Der Whistleblower, der die Weltwoche über Missstände im St. Galler Migrationsamt informierte, wurde von einem Rollkommando verhaftet. Eine Kollegin, die einen auszuschaffenden Togolesen aus dem Amt heraus warnte, wird nicht belangt. Im Keller-Sutter-Departement geht Willkür vor Recht.

Philipp GutPhilipp Gut
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03.11.2011
Wie weit im Osten liegt St. Gallen? Wo hört im Departement von Regierungspräsidentin und Neo-Ständerätin Karin Keller-Sutter (FDP) das Recht auf? Und wo beginnt die Willkür? Die Fragen drängen sich auf, wenn man den Fall Strässle mit dem Fall D. S. vergleicht. 1 — Zur Erinnerung: Adrian Strässle ist der ehemalige Mitarbeiter des St. Galler Migra­tionsamts, der – neben andern Quellen – die Weltwoche über Missstände im Departement von Karin Keller-Sutter informierte. Zwei Tage vor den Wahlen wurde Strässle in seiner ­Wohnung verhaftet (Weltwoche Nr. 43/11). Ein Stosstrupp von Beamten, darunter bewaffnete Polizisten und eine Sondereinheit der Kripo, durchsuchten jed ...
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