Herr Liessmann, was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie den Slogan «Kinder an die Macht» hören?
Wenn es wirklich ernst gemeint wäre, könnte man sich darüber nur erschrecken. Wahrscheinlich meinen die, die das fordern, eher Jugendliche. Ihnen traut man zu, in einem gewissen Ausmass politische Verantwortung zu übernehmen. Ich habe da aber meine Zweifel.
Was müsste man denn von einer Kinder- oder Jugendherrschaft erwarten?
Kind sein bedeutet überhaupt erst, in soziale und politische Strukturen hineinzuwachsen. Und Macht haben bedeutet, souverän über diese Erfahrungen und Strukturen verfügen zu können. Das ist bei Kindern einfach ...
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