Warum geht man ins Theater? Etwa, um einen schönen Schauspieler anzuhimmeln, mit geröteten Wangen auf seinen Auftritt zu warten und danach in der Nähe des Bühnenausgangs zu schmachten? In der letzten Saison im Zürcher Schauspielhaus bei Molières «Der Geizige» sassen sie jedenfalls da, reihenweise Mädchen, die tuschelten, mit den Fingern auf ihren Favoriten zeigten, zum Schluss laut kreischten – ja, das ist eben auch Theater: reine Schaulust.
Das erste Mal sterblich verliebt war ich, Kind noch, in Rosalinde, die ihr eigenes Sehnen zwischen echten Birken erlebte, in die ihr Liebhaber ihren Namen geritzt hatte: Jutta Lampe 1977 in einer Aufführung von Shakespeares «Wie es euch gefà ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.