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Schweiz

Lebenswichtige Arterie

Die Alpenschützer warnen vor einer Verkehrslawine ­aus den EU-Staaten. Doch die ­Argumente der Tunnelgegner sind fadenscheinig. Beim Streit um die zweite Gotthardröhre geht es um Ideologie – und um die Verteilung von Staatsgeldern.

Hubert MooserHubert Mooser
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11.02.2016
Letzten Dienstag fand die Andrehfeier für die dritte Röhre am Belchen statt. Das ist ein Ritual im Tunnelbau: Ein Priester segnet Mannschaft und Maschinen, Politiker schwingen Reden, und dann geht’s in den Berg. Die dritte Röhre am Belchen wird der erste Sanierungstunnel in der Schweiz sein, mit Kosten von zirka 500 Millionen Franken. Ab 2022 soll ein Teil des Verkehrs durch die neue Verbindung rollen, dann beginnt die Sanierung der zwei alten Strassentunnel. Das Vorgehen gleicht ungefähr den Plänen für die Sanierung des Gotthardtunnels. Aber Röhre ist eben nicht gleich Röhre: Über den dritten Tunnel am Belchen haben die Schweizer Stimmbürger nie abgestimmt. Der Bau ­eines Sani ...
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