Jede Woche dasselbe Spiel: Ein Sonntagsblatt verbreitet in grossen Lettern eine «brisante Forderung» eines Politikers oder einer Partei. Ob Asylstopp für Afrikaner, Gratis-Kinderkrippen, Reduktion der Arbeitszeit für Beamte – alles taugt zur Schlagzeile. Dabei handelt es sich um einen für beide Seiten lohnenden Tauschhandel: Der Politiker erhält Publizität, die Zeitung kommt ohne Aufwand zu einem Pseudo-Primeur, der mit grosser Wahrscheinlichkeit von anderen Medien aufgenommen wird, selbst wenn er sich, wie so oft, als Rohrkrepierer herausstellt.
Letzten Sonntag stufte die «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens eine solche Forderung als dermassen bedeutend ein, dass sie ihr gl ...
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