Joel F. Harrington: Der Scharfrichter. Ein Henkersleben im Nürnberg des 16. Jahrhunderts. Bassermann. 416 S., Fr. 15.90
Man findet sie in London, Edinburgh und Blackpool, in Berlin, Amsterdam, Hamburg und sogar in Schanghai: die Dungeons ...
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Spannender Bericht/Rezension, danke Herr Koydl.
Ein hochinteressantes Buch. Der Autor wiederholt sich zuweilen, aber der gut rechert´chierte und belegte Einblick in die Lebenswirklichkeit, das Rechtssystem und die gesellschaftlichen Ordnungen vor dem Dreissigjährigen Krieg sind hochinteressant. Das Handwerk des Scharfrichters war geächtet und dennoch benötigt, und was mir neu war: Er hatte durchaus Ermessensspielraum bei "Befragungen" und der Durchführung der verhängten Strafen.
Danke Herr Koydl für diesen interessanten Artikel! Bei den Hexenverfolgungen aber (bestes Buch: „Geschichte der Hexenprozesse“ von Soldan und Heppe) wurden Hexer, Gayas u. deren Kinder nicht geschont. Folterknechte durften zwar nur 5 Stufen foltern, aber sie gingen stundenlang „saufen“, während der Deliquent mit Gewichten an den Armen aufgehängt war. Bei denen gab es kein erwürgen vor dem Verbrennen, Babys warfen sie ins Feuer zu den sterbenden Müttern.
So oder so einfach "gruusig". Todesstrafe und Folter sollte es heutzutage einfach nicht mehr geben. Schon gar nicht für moralisch-religiöse Gefangene. (z.B. Iran, Steinigungen und Kran)
"Die Ohren frei, vorn nur die Spitzen und hinten kann etwas mehr weg."
Also: Der Henker von Paris, Claude Cueni.