Als im Mai 1940 die deutsche Invasion gegen Frankreich drohte, genehmigte sich der Weltwoche-Gründer Karl von Schumacher eine Art Henkersmahlzeit im ersten Stock des Zürcher Restaurants «Kronenhalle». Geplant war ein letzter Abend in Freiheit bei einer Flasche Champagner und einem exquisiten Menu, denn der deutsche Angriff, so wurde befürchtet, sollte über die Schweiz geführt werden mit der Folge, dass die Redaktion verhaftet und das Blatt geschlossen würde. Zum Glück für die Schweiz fielen die Nazis über Holland und Belgien in Frankreich ein. Die Zeitung überlebte und mit ihr eine Bastion der Freiheit, ein Lebensnerv der Demokratie in Europa.
Grandseigneurale Weltauslegung
Wä ...
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