Am Sonntag, 7. Februar 1926, erwachte Hermann Hesse ungewohnt spät als ein neuer Mensch. Die ganze Nacht hindurch bis zu einer finalen Mehlsuppe in der Zürcher «Kronenhalle» bei Tageslicht hatte er getanzt und gefeiert, beim ersten Maskenball seines Lebens. Erschöpft, aber glücklich setzte sich der damals 49-jährige Dichter in seiner Wohnung am Schanzengraben 31 im Zentrum Zürichs an den Schreibtisch, um seinem Freund Hermann Hubacher, der ihn zum Ball im Nobelhotel «Baur au Lac» eingeladen und überredet hatte, festbrüderlich die Leviten zu lesen. Wenn die Fastnacht vorbei sei, werde er sich «umbringen, aus Kummer darüber, dass ich ein so überlebensgrosser Trottel war und ...
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