Im Tages-Anzeiger vom letzten Samstag fuhr Res Strehle, Leiter des «Qualitätsmonitorings» von Tamedia und samtzüngiger rückwärtsgewandter Moralist, wieder einmal dicke Kanonen gegen Verblichene auf. «Alfred Eschers Erbe gründet auf Sklavenarbeit», dröhnte es auf der Frontseite. Im Magazin, der Wochenend-Beilage des Blatts, doppelte der Autor mehrseitig nach («Die Sklaven der Familie Escher»).
Aus einem Eintrag in einem Archiv in Havanna gehe hervor, dass Escher-Verwandte auf der Plantage «Buen Retiro» auf Kuba im Jahr 1822 über 80 Sklaven gehalten hätten. Das Gut gehörte bis 1845 Fritz und Ferdinand Escher, zwei Onkeln von Alfred. Das Geld dafür hatte ...
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