Sterbehilfe. Ich habe nichts dagegen, wenn Schwerkranke, Lebensüberdrüssige, Ermattete freiwillig aus dem Leben gehen wollen. Man muss es als Teil der persönlichen Verantwortung und Autonomie betrachten, wenn einer entscheidet, jetzt ist fertig. Rätselhafter bleibt das Motiv der Leute, die den Sterbewilligen beim Sterben helfen. Für den Soziologen Wolfgang Sofsky gipfelt der Machttrieb in der Grenzerfahrung des Tötens, wo sich ein Mensch, der einen anderen umbringt, geradezu gottähnliche Eigenschaften anzueignen glaubt. Kann man eine wildfremde Person aus Nächstenliebe ins Jenseits befördern? Vermutlich ist das möglich, aber trotzdem verweigert sich der platte Menschenverstand ...
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