In einem interessanten Gespräch mit den Kollegen vom Magazin des Tages-Anzeigers formuliert der deutsche Regisseur Werner Herzog das ewige Gebot der Stunde: «Traut niemandem.» Der bedeutende Filmemacher, einer der grossen Künstler unserer Zeit, rät den Lesern, die «offiziellen Erzählungen von Gut und Böse» nicht zu glauben. Man kann ihm nur zustimmen.
Eigentlich wäre es eine Selbstverständlichkeit vor allem in der Demokratie, nichts zu glauben, alles zu hinterfragen, erst recht dann, wenn alle oder viele, die meisten Medien und weite Teile der Öffentlichkeit es ständig herunterbeten. Offenbar muss man heute, da der Zweifel nicht mehr selbstverständlich ist, ja unter Verdacht steht, mit Werner Herzog wieder an das Selbstverständliche erinnern.
Das Denken in kristallklaren Hollywood-Schablonen, wir die Guten, dort die Bösen, hat etwas Verführerisches. Fast nichts ist erhebender als das Gefühl, an der Seite der Guten gegen das Böse zu stehen. Jeder Mensch dürstet nach Rechtfertigung, will seine Taten, sein Leben, sich selbst gerechtfertigt sehen im Lichte höchster Ideale. Wer andere verteufelt, spürt bei sich selber automatisch die Engelsflügel wachsen.
Das ist ganz ausgeprägt der Fall, seit die Russen in der Ukraine einmarschierten, um in einen seit Jahren schwelenden Bürgerkrieg einzugreifen, dem bis dahin rund 14 000 vorwiegend russischsprachige Ukrainer zum Opfer gefallen waren. Schlagartig setzten auch bei uns Denkverbote und Sprachvorschriften ein. Jeder, der auch nur den Hauch eines Zweifels anmeldete, sah sich hassdumpf angeprangert als Diener des Bösen.
Es geht hier nicht nur um die übliche räsonierende Begleitmusik politischer Ereignisse. Die Pose selbstgefälliger Einseitigkeit kränkelt längst die Politik an, treibt sie in eine falsche Richtung. Eine Hauptschuld trifft die Journalisten. Sie haben kolossal versagt, eine offene Diskussion auch über den Ukraine-Krieg zu gewährleisten. Nur so konnte sich die Politik ermächtigt, ja aufgerufen fühlen, die Schweizer Neutralität zu ritzen.
Die Schweiz ist seit zwei Jahren im Krieg gegen die Atommacht Russland. Sie hat eine von Beginn weg irrige Strategie mitgemacht, deren Scheitern immer deutlicher wird. Man ging davon aus, die Wirtschaftssanktionen würden Russland militärisch lähmen. Das Gegenteil ist der Fall. Russlands Wirtschaft wächst und produziert heute mehr Munition als der gesamte Westen. Soeben fiel der wichtige ukrainische Stützpunkt Awdijiwka.
Ich habe den Eindruck, unsere Medien, Partei gegen Russland, spielen die Niederlagen Selenskyjs herunter. Umso mehr sollte die Schweiz aussteigen aus diesem Krieg, die Sanktionen beenden und zurückkehren zur Neutralität. Dies wäre keine, wie es heisst, «Kapitulation vor dem Aggressor», sondern für einen Kleinstaat die einzig vernünftige Politik. Nur eine neutrale Schweiz kann, wenn überhaupt, zum Frieden beitragen.
Doch anstatt das Offensichtliche einzusehen, scheinen unsere grossen Verlagshäuser wild entschlossen, die Schweiz in einen Zustand geistiger Totalmobilmachung hineinzuhypnotisieren. In der NZZ am Sonntag las ich kürzlich das Pamphlet eines ehemaligen Botschafters, der die Welt am Rande eines fast notwendig erscheinenden Weltkriegs gegen «die Diktatoren» sieht und Putin im Begriff, «ganz Europa zu besetzen».
Gratismutige Parolen dieser Art gehören heute zum guten Ton, doch selbstverständlich melden unsere Schreibtischgeneräle, die so gerne Churchill zitieren, nicht sich oder ihre Söhne zum freiwilligen Fronteinsatz. Das dann doch nicht. Für die angeblich bedrohte «Freiheit des Westens» dürfen ausschliesslich die zynisch verheizten Ukrainer sterben. Selenskyj kritisiert die westliche Verlogenheit zu Recht.
Wann hat Europa, wann hat die Schweiz den Mut, diesen Irrsinn abzublasen? Die Ukraine kann aus eigener Kraft militärisch nicht gewinnen. Die Amerikaner, Anführer des Westens, müssten jetzt entweder aufhören wie in Vietnam und in Afghanistan oder aber voll einsteigen wie im Zweiten Weltkrieg. Sie werden wohl wie bisher halbherzig Waffen liefern und grosse Reden schwingen, während die Ukraine allmählich verblutet.
Derweil trommeln unsere Medien und viele Politiker, sturzbetroffen, noch einmal zur Endschlacht gegen den mutmasslichen Teufel in Moskau. Jüngster Auslöser ist der Tod des russischen Aktivisten Alexei Nawalny in einem sibirischen Straflager. Obwohl man nichts Genaues weiss, sind sich die Moralgerichte in ihrer Schuldvermutung bombensicher. Hass soll entflammt, die Kriegsentschlossenheit befeuert werden.
Einmal mehr irritiert in diesem Fall der selektive Einsatz des Gewissens. Die westlichen Moralpredigten wären überzeugender, gälten die strengen Massstäbe nach allen Seiten. Auch die Amerikaner betreiben Straflager, Guantánamo, in denen Häftlinge gefoltert wurden. Und als der amerikanische Journalist und Selenskyj-Kritiker Gonzalo Lira kürzlich in ukrainischer Gefangenschaft verstarb, blieb es im Westen ohrenbetäubend still.
Es ist halt einfacher, den Splitter im Auge des Gegners zu sehen als den Balken vor dem eigenen Kopf. Ob die endlosen Verfahren gegen den Enthüllungsjournalisten Julian Assange rechtsstaatlich sauber oder politisch motiviert sind, ist eine berechtigte Frage. Vielleicht auch wird der Australier, der US-Kriegsverbrechen aufdeckte, von seinen Anhängern politisch ähnlich überhöht wie der zum Märtyrer stilisierte Nawalny.
Bilden wir uns bloss nicht ein, Propaganda gebe es nur bei den «Bösen». Die Schweiz hat ihre Neutralität aufgegeben. Auch sie ist Kriegspartei. Das macht sie empfänglich für die nützlichen «Erzählungen von Gut und Böse». Aber vor allem macht es sie taub für Widerspruch und Zweifel. Halten wird uns raus aus diesem Krieg. Seien wir misstrauisch. Kehren wir zurück zur schweizerischen Neutralität. R. K.
Diese Zeilen sollten ein Weckruf für alle sein die an die Unschuld der Demokratie glauben! Danke Herr Köppel!
Wie nur kann es sein, dass ein italienischstämmiger Bundesrat es sich erlaubt, eines der wichtigsten Werte dieses Landes einfach so mit Füssen zu treten und aufzugeben? Unsere seit Generationen erfolgreich gelebte Tradition der Neutralität über den Kopf des Souveräns preiszugeben, ohne dass das Volk etwas dagegen machen kann. Geht diese Handlung überhaupt konform mit unserer Verfassung und wenn nein, weshalb unternimmt niemand etwas dagegen?! Es ist nur noch zum Verzweifeln.
Genau: die allzeit gültige Losung heisst "Traue niemandem". Auch nicht der Volksmajorität. Wer meint, einen Staat, Regierung und Medien zu benötigen, auf deren Informationen & Führung die Menschen angewiesen sind; dass die Menschen ein solches Herrschaftskartell nötig haben, das ihnen vorschreibt, was sie zu tun, zu lassen & zu denken haben, der/die offenbart damit sein eigenes Problem mit Souveränität. So wie er/sie selbst nicht souverän ist, so gesteht er/sie diese auch anderen nicht zu.
Ja, die Devise lautet: Glaube keinem Politiker, glaube keinen Medien! Demokratie: Demokratie ist eine Illusion in der Menschen vorgegaukelt wird, dass sie mitbestimmen können. Das funktioniert so gut, dass die Menschen glauben, sie können mitbestimmen und hätten durch irgendwelche angeblich demokratische Strukturen Einfluss auf das, was passiert. Die Menschen werden dabei so eingelullt, dass ihnen garnicht bewusst wird, dass sie veräppelt werden.
Man kann ja sagen, dass in einer Demokratie wie unserer in der Schweiz das Volk immer recht hat. Wir können ja wählen und abstimmen. Dies auf Bundesebene, Kantonsebene und in den Gemeinden. Was ist aber, wenn das Volk von den Regierungen und main-stream Medien FALSCH informiert wird ? Für viele sind die Sachverhalte zu komplex um solche falschen Informationen zu durchschauen.
Lieber Werner Herzog. Danke und Gratulation zu Ihrem gut durchdachten Bericht. Möge er viele Schweizer zum Nachdenken motivieren. Glaube niemandem heisst auch, selber aus den Gegebenheiten eigene Schlüsse zu ziehen und danach zu handeln. Nicht was die anderen sagen ist massgebend, sondern meine persönliche Überzeugung. Das ist Eigenständigkeit, persönlich, und in den gegenwärtigen medialen Verirrungen.
Hinterfragen muss man vor allem Köppel und seine Weltwoche. Es wird kaum bis gar nicht mit Quellenangaben gearbetiet. Viele Daily Aussagen von Köppel lassen sich nicht überprüfen, Belege für Behauptungen liefert Köppel nicht. Viele Zahlen stellen sich bei einer Überprüfung als falsch raus. Dass WW Autoren wiederholt der Verleumdung und Falschaussagen schuldig gesprochen wurden, sagt auch so einiges aus...
bly : Da Sie dauernd verbal auf Köppel eindreschen müssen, wieso tun Sie sich denn dann die WW täglich an? Gehen Sie zum Blick oder zur NZZ, dort passen Sie mit Ihren schrägen Narrativen besser hin. Zudem macht Ihr Neid Sie eines Tags krank! Also lassen Sie das mit der WW und dem Köppel-Bashing endlich und gehen Sie!
Beim US-Stellvertreterkrieg in der Ukraine geht es vor allem ums Geld bzw. den Untergang des Dollars als Leitwährung und dessen Einsatz der Amerikaner als Handelswaffe (Sprengung NS2 usw.) zu stoppen. Die Schweiz sollte in den sauren Apfel beissen und die Dollars gegen Gold umtauschen und ein neues Finanzsystem mit den BRICS-Staaten erörtern. Die Schweizer Stärke liegt nicht in Kanonenrohren, sondern in der Friedensdiplomatie und der freiheitlichen Innovations-/Schaffenskraft.
Hehre Hoffnung mehr ist Köppels Essay nicht. Die Schweiz hat ihre Neutralität politisch nicht aufgegeben sondern verkauft. Die Schweiz hat aus der Finanzkrise 2007 die falschen Schlüsse gezogen bzw. sich anstatt vorm Hegemon Amerika zu emanzipieren noch enger verbandelt und wurde/konnte vom "Freund Amerika" bzw. durch deren Finanzindustrie (SWIFT) zur Übernahme der Russlandsanktionen erpresst werden. Emanzipiert sich die Schweiz von den USA/Dollar, distanziert sich automatisch von der EU/Euro.
Vielen Dank an Herrn Dr. Roger Köppel für seinen mutigen und ausgezeichneten Artikel. Tatsächlich muss die Schweiz möglichst rasch zu ihrer alt bewährten Neutralität zurück kehren. Die Schweiz muss international wieder glaubwürdig werden! Als Kriegspartei an der Seite der Ukraine sollte sie keinen Friedensgipfel organisieren. Das ist reine Heuchelei ohne die geringste Erfolgs-Chance. Russland wird unter solchen Bedingungen nicht teilnehmen. Nein zur Kriegshetzerei! Ja zum sofortigen Frieden!
Ohne Hollywoods Rolle konnte der American Dream (und das Vertrauen in Amerika) nie so erfolgreich sein.
Tolle Worte, Herr Köppel. Haben Sie die westlichen Milliardenbeträge in der Ukraine absichtlich vergessen? Will der Westen die Ukraine wegen den Rohstoffen kaufen? Gibt es gar darum Krieg? Wäre wohl ein Bericht wert. Andere Medien schreiben schon lange darüber - Leitmedien lassen diese Fakten einfach weg.
>>>Halten wird uns raus aus diesem Krieg. Seien wir misstrauisch.
wer nicht strebt verirrt sich gewaltig. trauen wir den kriegen die etwas erreicht haben. der us zivilkrieg? wkII? oder waren der louisiana und alaska deal die bessere loesung fuer die autochtonen?
Bei all den Diskussionen über Doppelpass und Einbürgerungen geht vergessen, dass die neuen Schweizer ihre Kinder logischerweise so erziehen, wie sie es in ihrem Land gelernt haben, was kein Vorwurf ist. Aber in einem Land mit direkter Demokratie spielt die Mentalität eine wichtigere Rolle als anderswo, was beim Besetzen eines politischen Postens speziell heikel ist. Das hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun sondern mit der Bewahrung unserer Eigenheiten, die sich bewährt haben.
Werner Herzog ist einer derjenigen, die immer ihren kritischen Verstand und ihre Skepsis gegenüber den Parolen der Regierungen behalten haben. Einer derjenigen, die sich auch von den "Holly folks", also den Hollywood Künstlern, nie politisch für die Demokraten hat einspannen lassen. Mit der Weisheit der vielen Leben, die er gelebt hat, sagt er uns etwas triviales und trotzdem nicht Selbstverständliches: Trau keinem!
Sehr gut zusammen gefasst, auf den Punkt! 👍
Wie soll die Schweiz sich von der Nato-Hörigkeit und der Russland-Ungehörigkeit lösen, wenn der gesamte Werte-Westen ihr dann gehörig die Leviten läse? Es kann daher auch hier keine offene Diskussion mehr geben. Der Westen verlöre vollends den Verstand, wenn einer seine Werte auch nur in Frage stellte. Die Nato provozierte Russland zum Angriff. Jetzt schwimmen ihr die Felle davon. Nun gibt sie klamm vor, den Westen zu schützen, dass "die Russen kommen". Mit unverzichtbarem Schweizer Sukkurs.
Gerade deshalb muss die Schweiz die Sanktionen beendigen und ihre Neutralität damit unter Beweis stellen. Das braucht mutige, kluge und selbstbewusste Abwehr gegen die Erpresser. Dafür ist der Bundesrat gewählt, bezahlt und per Eid auf die Bundesverfassung verpflichtet. Wer das nicht kann, soll abtreten, um einen Funken von Anstand und Gewissen zu leben. Cassis kann oder will? das definitiv nicht.
Ich frage mich schon des Längeren, warum ein Regierungsmitglied Dinge beschließen, die der Demokratie widerlaufen und einer kann etwas dagegen tun? Welche Mechanismen versagen hier?
Der Hochmut unserer Angestellten - der Politikern
Das halte ich schon lange so, denn weder den Medien, schon gar nicht SRF, noch Politikern bis in den BR kann man noch ein Wort glauben. Das haben sich alle selbst zuzuschreiben mit ihren täglichen Lügen, allem Schönreden oder dem eisigen Schweigen bei schwierigen Themen wie WHO, WEF, Corona usw.. Da sie alle Fremden den Schweizern vorziehen und selbst die BV unter Meineid mit Füssen treten, scheint es ihnen auch egal zu sein, ob die Bürger ihnen trauen oder nicht.
Ja, die Devise lautet: Glaube keinem Politiker, glaube keinen Medien!
Demokratie:
Demokratie ist eine Illusion in der Menschen vorgegaukelt wird, dass sie mitbestimmen können.
Das funktioniert so gut, dass die Menschen glauben, sie können mitbestimmen und hätten durch irgendwelche angeblich demokratische Strukturen Einfluss auf das, was passiert. Die Menschen werden dabei so eingelullt, dass ihnen garnicht bewusst wird, dass sie veräppelt werden.
Vielleicht haben wir uns selbst nicht mehr im Griff, so dass wir der Demokratie nicht mehr würdig sind? Es ist Zeit, dass jeder einzelne Schweizer wieder sich selber führt und somit die Grösse hat, eine Demokratie aufrecht zu erhalten
ALPE-RÖSLI: Das jeder Schweizer sich selber führt? Oder fühlt? Wie auch immer, auch wenn wir Schweizer uns an unsere Werte klammern, wie Ertrinkende an einen Rettungsring, wir Schweizer sind längst in der Unterzahl. Usere Geschicke leiten andere. Deutsche, zum Beispiel!
Man kann ja sagen, dass in einer Demokratie wie unserer in der Schweiz das Volk immer recht hat. Wir können ja wählen und abstimmen. Dies auf Bundesebene, Kantonsebene und in den Gemeinden. Was ist aber, wenn das Volk von den Regierungen und main-stream Medien FALSCH informiert wird ? Für viele sind die Sachverhalte zu komplex um solche falschen Informationen zu durchschauen.
Diese Zeilen sollten ein Weckruf für alle sein die an die Unschuld der Demokratie glauben! Danke Herr Köppel!
Gut und sachlich formuliert...
Dem ist absolut beizustimmen. Herr Köppel hat zu 100 % recht. Das größte Hauptproblem sind die Medien, die seit 2020 die Leute belügen und die Masse diesen Irrsinn noch glaubt. Der Frage nach dem Motiv dieser Presse, die alle ins gleiche Horn blasen, außer die Weltwoche und andere unabhängige Medien, sollte dringend nachgegangen werden. Das Warum muss aufgedeckt werden……
Wie nur kann es sein, dass ein italienischstämmiger Bundesrat es sich erlaubt, eines der wichtigsten Werte dieses Landes einfach so mit Füssen zu treten und aufzugeben? Unsere seit Generationen erfolgreich gelebte Tradition der Neutralität über den Kopf des Souveräns preiszugeben, ohne dass das Volk etwas dagegen machen kann. Geht diese Handlung überhaupt konform mit unserer Verfassung und wenn nein, weshalb unternimmt niemand etwas dagegen?! Es ist nur noch zum Verzweifeln.
Was hat denn seine "italinischstämmigkeit" damit zu tun? Wäre es besser, wenn er deutsche oder französische Vorfahren hatte? Reinrassige Schweizer sind nämlich dünn gesät.....
mr. inbetween: Komische Frage. Es hat alles mit seiner "Italienschstämmigkeit" ("Italienschstämmigkeit", schreibt man übrigens gross, weil - die = Substantiv. Ein Wort, das es gar nicht gibt!) zu tun! Er hat kein Interesse an der schweizerischen Tradition. Deshalb ist er bereit, sie zu verraten. Das gleiche gilt für Molina. Wermuth, Funicelle und weiteren Doppelpass-"Schweizern"! Sie wollen der Schweiz im grösstem Masse schaden, sich aber gleichzeitig an ihren Werten bereichern. Alles klar?
Wenn man andere sprachlich korrigieren will: "im grössten Mass" oder "in grösstem Masse". Und inhaltlich ist mir da wenig klar, was Sie zu wissen meinen.
Und wenn wir schon am Korrigieren sind: Sie wollten wohl "Funiciello" schreiben. Inhaltlich habe ich es mit mr. inbetween: Was haben Eltern oder Grosseltern mit einem Menschen zu tun? Bei Cassis sind die Grosseltern eingewandert. Ein bisschen weiter zurück waren es die Vorfahren von Blocher - stört Sie das auch? Und wie ist es mit dem zweiten Pass von Alfred Heer, Yvette Estermann, Michèle Blöchliger, Yves Nidegger? Ah, alle SVP ... Nein, mich stört das nicht. Wichtig ist der Mensch.
roger goeppel : Ach der goeppels wieder! Hat er sich in der Hitze des Gefechts noch nie vertippt und hat er sonst nichts zu sagen?!Wie tragisch auch. Und dass er meinen Text inhaltlich nicht erfassen kann, verwundert indes nicht!
Ihr Chefredaktor (mit einer geborenen Ausländerin, aus einem kommunistischen Land, uiuiui!) verheiratet, plädiert in seinen Dailys für offene Diskussion und dafür, auch die anderen Meinungen anzuhören. Entsprechend ist auch die Nettiquette der WW verfasst. Wieso halten Sie sich nicht daran? Ich überzeugt, dass keine der von Ihnen genannten Personen "der Schweiz in grösstem (!) Masse schaden" will. Aber Sie tun es, wenn Sie Schweizer Bürgern das Schweizer-Sein absprechen wollen. Das ist Gift.
kurtschwob : Gift sind Leute, die sich an diesem Land bereichern und ihre dummen Ideologien hier verankern wollen! Ich habe nichts gegen Ausländer, wenn sie die Traditionen und die Werte dieses Landes hochhalten und für ihr Auskommen arbeiten! Ausser bei euch aus dem grossen Kanton, da habe ich so meine Probleme, den ihr strömt inflationär in unser Land. Wir sind nun mal kein Bundesland von euch, dass ihr einfach fluten könnt!
kurtschwob: Und ja, ich wollte "in grösstem Masse" und "Funicello" schreiben, aber in der Hitze des Gefechts vertippt man sich manchmal. Ich werde mir in Zukunft mehr Mühe geben, Ihren Ansprüchen gerecht zu werden! Achten Sie doch bitte in Zukunft darauf, dass Sie das Wort Netiquette richtig schreiben und auch der Kommasetzung sollten Sie sich noch einmal annehmen!
die Verfassung wurde spätestens 2020 zur Makulatur, wir können sie neben das Alphorn und das Schwyzerörgeli stellen und weiter zuschauen, wie in 10-20 Jahren zerstört wird, was in 150 Jahren aufgebaut wurde.
Genau: die allzeit gültige Losung heisst "Traue niemandem".
Auch nicht der Volksmajorität.
Wer meint, einen Staat, Regierung und Medien zu benötigen, auf deren Informationen & Führung die Menschen angewiesen sind; dass die Menschen ein solches Herrschaftskartell nötig haben, das ihnen vorschreibt, was sie zu tun, zu lassen & zu denken haben, der/die offenbart damit sein eigenes Problem mit Souveränität. So wie er/sie selbst nicht souverän ist, so gesteht er/sie diese auch anderen nicht zu.
Wieso sollten sie auch den häuslichen Frieden aufs Spiel setzen?
(wenngleich Handel und Wandel von xantypischen Händeln und Wendlungen kommen mag)
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Lieber Werner Herzog. Danke und Gratulation zu Ihrem gut durchdachten Bericht. Möge er viele Schweizer zum Nachdenken motivieren. Glaube niemandem heisst auch, selber aus den Gegebenheiten eigene Schlüsse zu ziehen und danach zu handeln. Nicht was die anderen sagen ist massgebend, sondern meine persönliche Überzeugung. Das ist Eigenständigkeit, persönlich, und in den gegenwärtigen medialen Verirrungen.
Hinterfragen muss man vor allem Köppel und seine Weltwoche. Es wird kaum bis gar nicht mit Quellenangaben gearbetiet. Viele Daily Aussagen von Köppel lassen sich nicht überprüfen, Belege für Behauptungen liefert Köppel nicht. Viele Zahlen stellen sich bei einer Überprüfung als falsch raus. Dass WW Autoren wiederholt der Verleumdung und Falschaussagen schuldig gesprochen wurden, sagt auch so einiges aus...
Beim US-Stellvertreterkrieg in der Ukraine geht es vor allem ums Geld bzw. den Untergang des Dollars als Leitwährung und dessen Einsatz der Amerikaner als Handelswaffe (Sprengung NS2 usw.) zu stoppen. Die Schweiz sollte in den sauren Apfel beissen und die Dollars gegen Gold umtauschen und ein neues Finanzsystem mit den BRICS-Staaten erörtern. Die Schweizer Stärke liegt nicht in Kanonenrohren, sondern in der Friedensdiplomatie und der freiheitlichen Innovations-/Schaffenskraft.