Als Kulturjournalist hat man vermutlich den umfangreichsten Posteingang unter sämtlichen Kollegen. Täglich wird man mit Einladungen zu Theatern, Konzerten, Vernissagen sowie mit Hinweisen auf Neuerscheinungen bedacht. Es fällt auf: Marktschreierische Auftritte gibt es auch im Kulturbusiness. In letzter Zeit häufen sich Anfragen, die den Journalis- ten mit einem Samariter oder Psychiater zu verwechseln scheinen. Erstes Beispiel: «Dieses Buch braucht Ihre Rezension» war eine Presseinfo über den Roman «Adeline, grün und blau» übertitelt, «der das Tabu der häuslichen Gewalt zum Thema macht». Beigefügt waren der Verlagswerbung Zahlen des Bundesamtes für Statistik und des Büros f� ...
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