Frau Fetz, Sie wohnen seit zehn Jahren in Kleinbasel, einem Quartier mit sehr hohem Ausländeranteil. Dachten Sie nie ans Ausziehen? Nein. Aber wir haben es uns lange überlegt, als wir vor zehn Jahren hierhin gezogen waren. Damals gab es noch die offene Drogenszene direkt vor dem Haus, das wir mieten konnten, weil es Familien mit Kindern nicht wollten. Ich fragte mich vorher natürlich schon: Halte ich dieses Elend aus? Und fühle ich mich sicher?
Hatten Sie Angst?Ich begegnete den Drogenkranken jeden Tag, und dabei machte ich eine interessante Erfahrung: Nach drei, vier Wochen war es nicht mehr eine anonyme Masse, sondern ich nahm die einzelnen Menschen wahr. Da war zwar immer noch das Ele ...
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