Wahlkampf hat er kaum Betrieben, eine Partei hatte er nicht im Rücken – und sein Budget war mit rund 15.000 Franken überschaubar. Der Zuger Komiker Marco Rima stieg ohne realistische Chancen in den Kampf um einen Platz im Ständerat.

Umso grösser ist seine Freude, dass er mit 4000 Stimmen ein höchst respektables Resultat erzielt: «Das ist eine grossartige Nachricht. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet.»

Gegen die Bisherigen Peter Hegglin (Mitte) und Matthias Michel (FDP) ist Rima chancenlos. Und auch Thomas Werner, Manuela Weichelt und Kim Leandra Weber machen mehr Stimmen. Doch auf Platz sechs folgt bereits Rima: «An Olympischen Spielen gäbe das ein Diplom», sagt er der Weltwoche.

Selber ist er am Sonntag nicht in Zug, weil er am Abend an einem Satire-Gipfel in Rosenheim im Freistaat Bayern gastiert. Für Rima ist das Ergebnis aber ein Zeichen, dass er mit seiner Kandidatur nicht alles falsch gemacht hat: «Wenn man meinen sehr beschränkten Aufwand in Betracht zieht, habe ich doch bemerkenswert viele Menschen angesprochen.»

Dass es kein einziges Wahlplakat von ihm gegeben hat, führt er auf die Argumentation des grossen deutschen Komikers Loriot zurück. Dieser habe gesagt: «Der beste Platz für einen Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.» Er habe den Menschen nicht auch noch mit seiner Visage auf den Wecker gehen wollen, sagt Rima augenzwinkernd.

Dass er am 3. Januar nicht einen Platz im Parlament beziehen muss, kann er verkraften: «Jetzt kommt hoffentlich etwas Ruhe in mein Leben.» Dafür will er auch mit räumlicher Distanz sorgen. Mit seiner Familie verreist er für drei Monate nach Australien – eine Covid-Impfung wird dort (momentan) nicht gefordert. Sonst würde er mit Novak Djokovic halt ein Quarantäne-Hotel beziehen, sagt Rima lachend.

Die 3 Top-Kommentare zu "Achtungserfolg für Marco Rima: Der Massnahmen-kritische Komiker macht in Zug aus dem Stand 4000 Stimmen"
  • isaro

    Bravo Marco Rima👍🏻💝

  • bussard100

    Ich hätte ihn auch gewählt. Also 4001 Stimmen😂

  • Alpensturm

    Das ist erst der Anfang der Widerstandsbewegung gegen die Globalisten. Bill Gates hat die nächste Plandemie ja schon lange angekündigt und die mRNA Industrie im Oberwallis hängt wie ein Damoklesschwert über der ganzen Gesellschaft. Schliesslich muss Big Pharma seine Milliarden Investionen dort wieder herausholen. Ganz zu schweigen vom drohenden WHO-Pandemiepakt, der unsere Verfassung aushebeln will und der Bedrohung durch unsere Nationalbank, Stichwort "Stable Coin". Wir werden weiterkämpfen.