Deutschland soll sich aus Konflikten anderer Länder raushalten und die Gefährdung von Handelsbeziehungen vermeiden. Dies forderte AfD-Chef Tino Chrupalla in einem Interview mit der Welt.

Ob Russland in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen habe, müsse untersucht werden. Personen aus dem Kreml als «Kriegsverbrecher» zu bezeichnen, hält Chrupalla für ineffektiv: «Eine solche Bewertung von Staatschefs hilft nicht, den Konflikt zu beenden.»

Auf die Proteste im Iran soll die Bundesregierung verhalten reagieren – dies sei Sache des iranischen Volkes. «Gute Aussenpolitik zielt darauf ab, dass wir uns nicht in innere Angelegenheiten anderer Länder einmischen, sondern gute Beziehungen zu allen Regierungen pflegen», sagt Chrupalla.

Die AfD lehne es ab, anderen die eigenen Werte mit Gewalt zu oktroyieren.

Den Auftritt von Nancy Faeser an der Fussball-WM kritisierte der AfD-Chef bereits auf Social Media. Er ergänzt: Faeser habe «ihr Amt für ideologische Zwecke missbraucht» – und dazu noch als Gast in einem fremden Land.

Die 3 Top-Kommentare zu "AfD-Chef Tino Chrupalla fordert ein neutraleres Deutschland: Die Regierung soll sich nicht «in innere Angelegenheiten anderer Länder einmischen»"
  • antonhofnarr

    Der Mann hört sich doch sehr vernünftig an. Weshalb das permanente Rumgehacke auf seiner Partei? Nur weil die primär die Interessen des eigenen Landes vertritt?

  • Käsesemmel

    Die AfD ist die einzig verbleibende Stimme der Vernunft in der immer kakophonischer und transatlantischer werdenden, deutschen Politik.

  • juege

    Es ist ja schön, dies zu wissen. Jeder, der noch etwas Vernunft beisammenhat, sieht es so, aber wie viele sind das noch?