Fünf Personen erreichten mit ihrer Beanstandung bei der SRG-Ombudsstelle eine beinahe vollständige Gutheissung: Die «Tageschau» hätte die Kläger gegen Swissmedic sowie deren Anwalt als «Impfkritiker», als «Covid-Massnahmen-Gegner» diskreditiert.

Anlass für die Beanstandung war die «Tagesschau»-Ausgabe vom 14. November 2022. Im Bericht über die Anzeige gegen Swissmedic wurde eine der Klägerinnen sowie ihr Anwalt per Einblendung als «Impfkritiker» und «Covid-Massnahmen-Gegner» bezeichnet.

Für die SRG-Ombudsstelle ist die Bezeichnung einer mehrfach geimpften Person als «Impfkritikerin» meinungsverfälschend. Ebenso habe die Haltung des Anwalts in einem Beitrag nichts zu suchen: «Niemand käme schliesslich auf die Idee, bei der Berichterstattung über das Strafverfahren gegen den ehemaligen Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz die persönliche Haltung des Strafverteidigers als Einblender zu qualifizieren», heisst es.

In beiden Punkten verstösst der Beitrag gegen das Sachgerechtigkeitsgebot.

Eine weitere Kritik bezog sich auf den dazugehörigen Online-Beitrag: Die Erwähnung von Medizinern, die als Corona-Skeptiker aufgefallen und an der Pressekonferenz anwesend waren, sei irrelevant und meinungsmachend.

Auf diesen letzten Vorwurf geht die Ombudsstelle nicht ein. Denn auch wenn das Erwähnen der skeptischen Mediziner für den Sachverhalt nicht entscheidend gewesen sei, so werde die Meinungsbildung deshalb nicht verfälscht.

Die 3 Top-Kommentare zu "Als «Impfkritiker» diskreditiert: SRF-Beitrag zur Strafanzeige gegen Swissmedic war nicht sachgerecht, rügt SRG-Ombudsstelle"
  • Alpensturm

    Ok, soweit so gut, und was ist jetzt die Konsequenz dieser Rüge? Wird jemand bei der SRG entlassen? Nein. Das ganze ist nur Theater. Ausserdem ist dieser Fall nur die Spitze des Eisbergs. Wenn die SRG ihren Job kritisch gemacht hätte, dann hätte der mutmasslich lügnerische Gesundsheitsminister, Alain Berset mich, als Ungeimpften, nicht monatelang aus dem öffentlichen Leben auschliessen können. Der SRG gehört der Gebürenstecker gezogen, sonst wird das Volk weiter mit Desinformationen verwirrt.

  • gsbeat

    Nehmt der SRG endlich das Geld weg. Wir brauchen keine Staatspropaganda. Allerdings ist zu befürchten, dass die Journaille dann weiterzieht und direkt beim Bund angestellt wird; dann bezahlen wir die Flachdenker wieder.

  • Oliver

    Ich würde mich schämen, in diesem Haus zu arbeiten! Und wir alle zahlen deren Löhne, was für ein 💩 Haufen 🤮