Traditionell liegt Wien bei der Erfüllung der Quote für die Betreuung von Asylanten über dem Soll von 100 Prozent. Jedoch ist dieses nunmehr auf nahezu 200 Prozent hochgeschossen. Hingegen liegen die Bundesländer Kärnten, Salzburg und Oberösterreich mit 51 bis 60 Prozent weit unter dem Soll. Und die Bundeshauptstadt ringt um Entlastung, da Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen mit der Überforderung nicht mehr zu Rande kommen.

Drei Viertel der Syrer in Wien beziehen Sozialhilfe. Monatlich stossen 300 bis 400 Schulpflichtige via Familiennachzug zu den überfüllten Containerklassen hinzu. Nunmehr soll die Idee einer «Residenzpflicht» Abhilfe schaffen. Dort, wo das Asylverfahren abgewickelt wurde, soll auch der Zugang zu Arbeitsmarkt beziehungsweise Sozialhilfe erfolgen. Ein Umzug nach Wien solle so rasch nicht mehr möglich sein.

Die Volkspartei kann sich für diese Idee nicht erwärmen. Wären doch in erster Linie schwarze Landeshauptleute unter Zugzwang. Daher ist der Streit um die Aufteilung von Asylanten zwischen ÖVP und SPÖ erneut entflammt. Die SPÖ in Wien sollte ihre Sozialleistungen reduzieren beziehungsweise den Zugang stärker reglementieren, meint die ÖVP. Die Wohnsitzwahl soll sich an den offenen Stellen am Arbeitsmarkt orientieren und nicht an den üppigsten Töpfen der Sozialhilfe.

Schliesslich habe man Tausende Kilometer zurückgelegt, um Österreich zu erreichen. Da könne man verlangen, einige Dutzend Kilometer zurückzulegen, um eine Arbeitsstelle einzunehmen. Jedenfalls wird der Konflikt um die Ausländerfrage weiterhin das Superwahljahr in Österreich mit dominieren.

Die 3 Top-Kommentare zu "Ausländerfrage spaltet Österreich: Um die Asylanten-Betreuung ist ein Streit entbrannt. Wien übererfüllt die Quote mit 198 Prozent, während Länder wie Kärnten, Salzburg und Oberösterreich bei einem Bruchteil davon liegen"
  • 🐯 professor kater

    Europas Politiker spinnen: wollen halb Afrika und Nahost importieren, und stehlen somit den eigenen Landsleuten die Heimat, und - speziell der Jugend - ihre Zukunft. Es liegt am Wähler sich endlich massiv zu wehren!

  • M.Auserich

    Rückführung der nicht eingeladenen „Gäste“ ist die einzige nachhaltige Lösung.

  • Gänseblümchen

    Kein Wunder wird man so immer mehr Fremden-feindlicher obwohl man ja eigentlich die eigenen nicht unbedingt gleichgesinnten Landsleute auch nicht besonders mag wegen eigene Erfahrungen sammeln im eigenen erleben….🤨😂