Freispruch: Ein Unternehmer, der sich auf einem Plakat über die Führungsriege der deutschen Grünen lustig gemacht hatte, muss nicht wie von der Staatsanwaltschaft gefordert 6000 Euro Busse bezahlen. Die Weltwoche hat berichtet.

In der Sendung «Achtung, Reichelt» des Ex-Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt spricht Michael Much, der Urheber des satirischen Plakats, über das Urteil. Er zeigt sich «sehr erleichtert».

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Was in der Sendung auch erstmals bekannt wird: Der Strafantrag gegen Much kam von der grünen Aussenministerin Annalena Baerbock persönlich. Sie hat diesen selbst unterzeichnet.

Auf dem bewussten Plakat war Baerbock als trotziges kleines Mädchen abgebildet. Diese Darstellung empfand die Ministerin offenbar als so beleidigend, dass sie einen Bürger eigenhändig vor Gericht zerrte und dessen Bestrafung forderte.

Much selbst erfuhr erst im Verlauf des Prozesses davon. Dort wurde das Dokument verlesen. So wurde deutlich, dass Baerbock als «Verletzte» in dieser Sache persönlich Strafantrag gegen Michael Much gestellt hatte.