Alain Berset will im Juni Generalsekretär des Europarats werden.
Um sein Ziel zu erreichen, scheut er keinen Aufwand. Im Moment tourt der Ex-Innenminister durch Europa, um für seine Kandidatur in den 46 Mitgliedsstaaten zu weibeln.
Dazu gehört auch ein Flyer, den Berset an alle Europaparlamentarier verteilt.
In der Hochglanz-Broschüre präsentiert sich der Sozialdemokrat als grosser Staatsmann, «Swiss statesman», der sich immer für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit engagiert habe.
Dazu die Bilder, die den Genossen im Uno-Sicherheitsrat und bei internationalen Konferenzen zeigen.
Einen Hang zum Narzissmus hatte Berset immer. Wahrscheinlich keine schlechte Voraussetzung, seine Karriere im Ausland fortzusetzen.
Marcel Odermatt
Wo ist das Problem? ist es unfair, solche Flyer zu verteilen? ich kann nicht nachvollziehen, was daran falsch sein soll.
Dieser Wichtigtuer hat wohl nie genug! Er und seinesgleichen sind im BR und Parlament und allgemein in der Politik im Moment leider in der Mehrzahl. Das Einzige was die interessiert, ist ihr eigener „Ruhm“ und vor allem das eigene Portemonnaie. Das ist nicht mehr die Schweiz, wie wir sie kannten. Ja ich weiss, auch früher sprach man von Filz und Vetterliwirtschaft, aber heute sind die Zustände viel schlimmer. Wo das noch hinführt?
Zwei Fragen im Vordergrund: 1) Wer zahlt die Broschüre? - Doch nicht etwa der CH-Steuerzahler? (Vorsicht: Antwort könnte sarkastisch sein). 2) Wann kann sich dieser Staatsmann-Komparse vor einem Strafgericht zu rechtfertigen suchen für mögliche Lügen, Halbwahrheiten und Ganzverstösse gegen seinen Amtseid? Manche warten mit Ungeduld auf diesen Prozess.