Im Juli 2023 betrugen die Gemüsepreise 15,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Lebensmittel und alkoholfreie Getränke waren um fast 11 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. Und auch die Energie bleibt kostspielig – insbesondere die Strompreise stiegen im Vergleich zu 2022 um 17,6 Prozent an. Dies berichtet Focus.

Deutsche Konsumenten spüren zunehmend die Auswirkungen der steigenden Inflation: Eigenheim, Auto, Urlaub, Rente – all dies war einst selbstverständlich. Heute belastet Millionen von Bürger die Befürchtung, dass ihr Wohlstand nicht mehr wächst und sie weniger von der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren als die Wohlhabenden.

Preise für Lebensmittel steigen, ohne dass die Einkommen Schritt halten können. Auch das Sparverhalten der Deutschen leidet darunter.

Zusätzlich belasten hohe Steuern und Abgaben die Mittelschicht, wobei Deutschland im europäischen Vergleich eine überdurchschnittlich hohe Abgabenlast aufweist. Das führt dazu, dass Menschen mit mittlerem Einkommen an ihre finanziellen Grenzen gelangen.

Die Konsequenzen der Inflation zeigen sich besonders deutlich: Restaurants, die bereits unter Personalmangel leiden, werden nicht günstiger – ebenso wenig Friseure oder Handwerker. Selbst alltägliche Ausgaben wie der Supermarkteinkauf erfordern heutzutage tiefere Taschen als noch vor einem Jahr.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bis zu 15 Prozent teurer: Kosten und Preise in Deutschland explodieren. Die Inflation wird zur Belastungsprobe für die Haushalte"
  • Marian

    Lustig ist nur, dass sie uns jetzt mitteilen, dass die Inflation ja wieder sinkt. Das aber kein Brötchen, das jetzt zu einem höheren Preis verkauft wird, nie wieder einen tieferen Preis haben wird ist klar.

  • Schlitzohr

    15%? Ich weiss nicht wo Sie das herhaben. Nach der Plandemie haben sich die Preise teilweise mehr als verdoppelt.

  • Padeno

    "Die Inflation wird zur Belastungsprobe für die Haushalte" Wieso ist die Inflation eine "Probe"? Eine Probe ist ein Test und wenn eine Probe/Test ein schlechtes Ergebnis hat, dann wird die getestete Sache abgebrochen bzw. beendet. Die Inflation wird doch nicht beendet, wenn die Belastung hierdurch für die Haushalte zu hoch ist. Deshalb kann man hier auch nicht von einer "Belastungsprobe" sprechen.