Der Bericht, den Bloomberg eben publizierte, könnte entlarvender nicht sein: «Haben die Deutschen ihre berühmte Arbeitsmoral vergessen?», titelt das renommierte Nachrichtenportal. Der Artikel zeigt, dass die Deutschen im Vergleich zu anderen OECD-Ländern «am wenigsten fleissig» seien – gemessen an der durchschnittlichen Arbeitszeit pro Arbeitnehmer.

Aber stimmt das?

Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, bestätigte, dass die Produktivitätszuwächse in Deutschland seit den siebziger Jahren rapide gesunken seien. Eine Arbeitsexpertin sagt der Bild-Zeitung, Deutschland leide unter einem steigenden Krankenstand, «vor allem in der Generation Z». Auch die Anzahl von Urlaubstagen nehme im Vergleich zu anderen EU-Ländern zu.

Bloomberg führt die geringe Arbeitslust unter anderem auf das deutsche Steuersystem zurück, das Einkommen stark und Vermögen schwach besteuert.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bloomberg: «Haben die Deutschen ihre berühmte Arbeitsmoral vergessen?»"
  • fedor

    Arbeiten? Um dann Steuern zu zahlen, um Menschen zu mästen, die weder mit unserem Land noch mit unserer Kultur irgend etwas zu tun haben? Selten so gelacht.

  • franzag

    Wozu arbeiten, wenn man mit Nichtstun Chefin einer Partei werden kann?

  • Peter L.

    Die Deutschen haben ihre Arbeitsmoral gegen die Moral getauscht; weil sie erkannt haben, dass damit, mit weniger Schweiß und Aufwand , viel mehr Geld zu verdienen ist.