Die SPD im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg sorgt für Stirnrunzeln: Das Bürgeramt soll künftig als «Bürger*innenamt» bezeichnet werden. Dies fordert der Bezirksverband per Antrag, der mit dem Jugendhilfe-Ausschuss und dem Ausschuss für Diversity und Antidiskriminierung eingereicht wurde. Die SPD sieht darin eine Massnahme zur Unterstützung queerer Personen. Weitere Initiativen wie die Einrichtung einer Stelle für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt sind bereits geplant, berichtet die Berliner Zeitung​​.

Die Reaktionen auf den Vorschlag sind gemischt: Timur Husein, Vorsitzender der CDU Friedrichshain-Kreuzberg, bezeichnet die Umbenennung als nutzlos.

Hintergrund der Debatte: Befürworter des Genderns argumentieren, das generische Maskulinum («die Bürger») spreche nur Männer an, Frauen seien lediglich «mitgemeint». Die Gegner erwidern, das generische Maskulinum sei grammatisch geschlechtsneutral und bedürfe keiner Anpassung. Laut Umfragen lehnt eine breite Mehrheit der Deutschen die Gender-Kunstsprache ab, mehrere Bundesländer haben diese inzwischen im amtlichen Gebrauch untersagt​​.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Bürger*innenamt»: Berliner SPD will das Bürgeramt umbenennen, um queere Personen zu unterstützen"
  • Ernemann7b

    Die SPD in Berlin hat eine gewaltige Meise, weil sie so tut, als hätten wir sonst keine Probleme. Ich lehne solchen Mist ab.

  • grinch 65

    Irrenhaus Berlin !

  • roland weinert

    Ich mache den Genderunfug nicht mit. "Punkt", wie Frau Karin Göring-Eckardt immer so schön am Ende ihrer Text-Absonderungen formuliert.